„Denkt positiv, bleibt negativ!“
Nach dem Sieg in Aue wurde HCE-Coach Göde zum Philosophen
Vom Deppen zum Helden und umgedreht. Vor knapp vier Wochen feierte Aue in Dresden einen überraschend hohen 29:21-Sieg. Nun drehte der HC Elbflorenz den Spieß um, siegte im Rückspiel haushoch mit 35:22.
„Das tut schon weh. Man kann verlieren. Aber mit 13 Toren ist ein bisschen viel“, schüttelte EHV-Manager Rüdiger Jurke enttäuscht den Kopf.
Anders war natürlich die Gefühlslage bei den Dresdnern. Die jubelten ausgelassen, genossen ihren Auftritt in der Erzgebirgshalle, saßen noch lange auf dem Parkett - meist mit den Auern zusammen. Mit dem Schlussgong gehörten die anfangs extrem aggressiven Minuten der Vergangenheit an.
„Ich danke meinem Team, es hat in dieser Woche hervorragende Arbeit geleistet. Dass es so hoch ist, freut mich. Vor vier Wochen war es noch anders“, war HCE-Trainer Rico Göde zufrieden mit dem Auftritt seiner
Jungs. Da gab es auch nichts zu meckern. So hatten sie selten einen Gegner beherrscht.
Schadenfreude hatte Göde nicht parat, im Gegenteil. „Das Schöne an der Sache ist doch, dass wir gerade darüber reden, dass der Tabellensechste gegen den Tabellensiebten gespielt hat, dass wir uns nächstes Jahr wiedersehen. Von daher“, so der Trainer, der dann zum Philosoph wurde: „Ein guter Spruch, den ch in den letzten Wochen gelernt habe: Denkt positiv, bleibt negativ. Das ist bei allem das Wichtigste.“Göde hat jetzt eine Woche Zeit, den Sieg zu genießen. Für Dresden geht es am Sonnabend daheim gegen Hüttenberg weiter. Dann spielt Aue in Eisenach. Für den EHV steht aber am Mittwoch noch der Nachholer in Emsdetten auf dem Programm. „Wir müssen jetzt einfach gegen ein Team aus dem unteren Tabellendritten mal punkten. Am besten doppelt“, forderte Trainer Runar Sigtryggsson einen Sieg beim Vorletzten. Der würde die Schmach etwas vergessen machen ...