Wenn Jens Spahn sich vor Lachen am Duplo verschluckt
Als ich in der Nacht zum Dienstag bei dem Nachrichtensender hängen blieb, wo zwischen der Werbung immer das Wetter kommt, fragte ich mich dann morgens gegen halb zwei: Habe ich eigentlich noch alle Latten am Zaun? Die haben in der Kanzlerrunde sechs Stunden Pause gemacht - und ich Depp warte darauf, was wird. Im Laufband des TV-Senders lief, dass der Lockdown bis 18. April verlängert wird. Schon hatte ich wieder Fragen: Welches Jahr? Welcher Lockdown? Ich allein kenne 16 unterschiedliche. Und wenn man zu Ostern Urlaub auf Mallorca macht, spricht man da noch von Lockdown? Und wieso heißt es Tagung,
wenn die bis spät in die Nacht verhandeln? Müssen die früh nicht auf Arbeit?
Ich nenne das: kollektives multiples Komplettversagen. Die diskutieren stundenlang über eine Möglichkeit, kontaktarmen Urlaub in Ferienwohnungen oder im Campingbus zu erlauben. Wertvolle Zeit, die man hätte damit verbringen sollen, endlich mehr Impfdosen und flächendeckende Tests zu ermöglichen!
Mann ey - ich hatte mich so auf Ostern gefreut. Fünf Tage frei - und das staatlich verordnet. Jesus selber hatte am Osterwochenende nur eine dreitägige Ruhepause und damit so einiges bewegt. Gewundert habe ich mich über die Beschlüsse zum Oster-Shutdown jedenfalls nicht mehr - sie sind schließlich seit mittlerweile einem Jahr die einzige Antwort der Regierung auf die Pandemie. Ich bin ja inzwischen so weit, dass ich statt Corona-Verordnungen zur Abwechslung Einsteins Relativitätstheorie lese - als leicht verständliche Lektüre zwischendurch.
Und dann: Rolle rückwärts! Da stellt sich unsere Bundes-Angie hin und entschuldigt sich! Der Knaller. Plötzlich war die bei Nacht und Nebel beschlossene Osterruhe vom Tisch. Fehler eingestehen und korrigieren: Jens Spahn hat sich vor Lachen fast am Duplo verschluckt. Der Ruhetag zum