Gute Freunde helfen einander
In der Familie, im Freundeskreis, im Job, im Verein: Überall gibt es sie, die kleinen und großen Alltagshelden. Und sie alle sind unverzichtbar. Genau das ist für uns Anlass, sich bei den Alltagshelden zu bedanken. Morgenpost und TAG24 suchen gemeinsam mit Sachsenlotto Ihren persönlichen Alltagshelden und stellen einige von ihnen in einer Serie vor.
CHEMNITZ - Im Januar erkrankte Manuela Wolff (43) an Corona. Nach einem positiven Test folgten zwei Wochen Quarantäne. „Glücklicherweise hatte die Krankheit bei mir einen eher milden Verlauf, meine beiden Kinder habe ich nicht angesteckt“, so die Chemnitzerin. „Dennoch war es keine einfache Zeit. Nicht zu wissen, was auf einen zukommt. Jeden Tag habe ich mich gefragt: Wie wird Corona bei mir verlaufen, werden die Symptome stärker oder klingen sie langsam ab? Dann - den ganzen Tag in der Wohnung verbringen: von der Küche zum
Sofa, vom Sofa ins
Bad und wieder zurück zum
Sofa - das war die einzige Bewegung. Mal ein bisschen aufräumen, Essen kochen, fernsehen, dasitzen und nichts tun. Das alles zehrt ganz schön an den Nerven.“
Unterstützung bekam Manuela Wolff während dieser Zeit von Jeannette Stiehl
(39). Die beiden hatten sich im
April vergangenen Jahres durch ihre Arbeit kennengelernt, beide Frauen sind in Pflegeberufen tätig. Sehr schnell entwickelte sich daraus im Privaten eine Freundschaft. Als Manuela erkrankte, stand Jeannette ihr zur Seite. „Ich ging für sie einkaufen. Auch telefonierten wir oft miteinander, und dabei versuchte ich, Manuela mental zu unterstützen, denn so eine Situation ist für keinen leicht“, sagt die Freundin.
„Aber dafür sind Freunde ja da. Ich habe das sehr gern gemacht.“
Manuela Wolff möchte sich noch einmal bedanken: „Die Arbeit in der Pflege ist schon nicht einfach. Und sich dann in seiner Freizeit noch um andere zu kümmern, nicht selbstverständlich. Jeannette ist für mich meine Alltagsheldin!“Sabine Leppek