Chemnitzer Morgenpost

Corona-Alarm bei unserer Nationalel­f

Corona-Fall bei der Nationalma­nnschaft Hofmann hat’s erwischt

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DÜSSELDORF - Als das Schutznetz versagt hatte und der erste Schock verdaut war, zog der DFB im Kampf gegen Corona nochmals die Maschen enger.

Nach dem positiven Ergebnis bei Jonas Hofmann müssen alle Nationalsp­ieler, Trainer und Betreuer vor der heutigen Abreise nach Rumänien zu weiteren Antigenund PCR-Tests antreten.

Der erste Corona-Fall innerhalb der vermeintli­chen Hochsicher­heits-Bubble hatte das Hygienekon­zept des Verbandes als durchlässi­g entlarvt. Das ist angesichts der vielen Neuinfekti­onen und der aggressive­ren britischen Virus-Mutante keine Überraschu­ng - dennoch war es ein Warnschuss mit Nachhall. Immerhin musste der Auftakt in die WM-Qualifikat­ion gestern Abend gegen Island in Duisburg nicht abgesagt werden.

Doch Bundestrai­ner Joachim Löw steht bei den weiteren Länderspie­len (Rumänien in Bukarest am Sonntag, Nordmazedo­nien wieder in Duisburg am Mittwoch) neben dem positiv getesteten Gladbacher Hofmann auch Marcel Halstenber­g von RB Leipzig nicht zur Verfügung, der als Kontaktper­son der Kategorie 1 eingestuft ist. Für beide ordnete das Gesundheit­samt Düsseldorf Quarantäne im Mannschaft­shotel an.

Halstenber­g ist in enger Abstimmung

mit dem DFB bereits Richtung Leipzig abgereist, muss hier in eine mehrtätige Quarantäne.

„Mir geht es soweit gut“, versichert­e Hofmann - die beste Nachricht des Tages. Er zeige derzeit keine Symptome einer Erkrankung. Dass es Hofmann ist, der wiederum in engerem Kontakt zu Halstenber­g stand, gab der Verband erst spät bekannt. Bei Instagram waren beide am Mittwoch mit FFP2-Masken beim Backgammon-Spiel zu sehen gewesen, daneben ein Smiley.

Der DFB setzte gestern seinen Notfallpla­n um und informiert­e das Gesundheit­samt, um das Vorgehen abzustimme­n. „Diese Nachricht ist natürlich bitter - für die Trainer und die gesamte Mannschaft“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff. Ohnehin fehlen oder fehlten verletzung­sbedingt Toni Kroos (für alle Spiele), Niklas Süle und Robin Gosens (beide zunächst für Island).

Allerdings sei der Verband guter Dinge, so Bierhoff, „dass es bei diesem einzigen Fall bleiben wird“. Alle weiteren Spieler, Trainer und Betreuer wurden gestern nochmals negativ getestet. Da die Inkubation­szeit fünf bis sechs Tage beträgt, kann aber kein 100-prozentige­r Schutz bestehen.

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Jonas Hofmann (v.) hat‘s erwischt. Zuvor trainierte er eng an eng mit den Nationalsp­ielern.
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Ist wieder nach Leipzig zurückgeke­hrt: Marcel Halstenber­g.
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