Das Geheimnis des Morris Schröter
AUE - Gleich zwei Rückkehrer durfte FC Erzgebirge-Coach Dirk Schuster diese Woche aus dem sich leerenden Veilchen-Lazarett begrüßen: Fabian Kalig und Philipp
Riese. Während „Foxer“nach Knorpelschaden die ersten Laufeinheiten unternahm, bahnt sich bei „Pippo“ein baldiges Comeback in der
2. Liga an.
„Ich bin positiv überrascht, wie weit ‚Pippo‘ bereits ist. Außer in den SpielKörperkontakt formen, wo er sich bei noch etwas zurücknehmen muss, zieht er voll mit“, staunt Schuster nicht schlecht.
Immerhin ist es erst rund zehn Wochen her, dass sich Riese gegen Düsseldorf das Wadenbein brach. Folgt bereits drei Monate nach der schweren Verletzung die Rückkehr in den Kader? Schuster zuversichtlich: „Ihn nach Ostern wieder dabei zu haben, wäre mein Wunsch.“
Etwas länger ist der Zeithorizont dagegen bei Kalig, der wegen eines Knorpelschadens im linken Knie seit beinahe 17 (!) Monaten fehlt. „Ich sehe ‚Foxer‘ auf einem guten Weg, sodass wir peu à peu daran gehen können, ihn mehr in die Trainingseinheiten zu integrieren“, so Schuster. Diesen Mittwoch absolvierte der 27-Jährige seine erste Einheit mit der Mannschaft. Für den Fußballlehrer war das eine „riesige Sache: ,Foxer‘ ist ein positiver Charakter, einer, der vorangeht und für die Mannschaft in den fahrenden Zug springt. Aber auch seine offene und zugleich direkte Art, die Dinge anzusprechen - auch die unangenehmen - kommt sehr gut an. Dazu genießt er das Vertrauen der Truppe und ist diszipliniert. Nicht umsonst wurde er von uns in den Mannschaftsrat berufen und fungiert bei den Jungs als Kassenwart.“
Bis Kalig wieder im Erzgebirgsstadion aufläuft, ist Geduld gefragt. „Eine Knorpelverpflanzung braucht Zeit. Für diese Saison schätze ich die Wahrscheinlichkeit sehr gering ein, da wir nichts überstürzen wollen. Vielleicht ergibt es sich hinten heraus, ihn in den Kader zu berufen und einen Kurzeinsatz zu geben, als Honoration für das, was er bisher geleistet hat“, erklärt Schuster.
Michael Thiele