EHV verlängert mit Trainer Swat
AUE - Tolle Geste! Handball-Zweitligist EHV Aue hat den im Juni auslaufenden Vertrag mit Trainer Stephan Swat um ein Jahr bis 2022 verlängert. „Das hätten wir auch so gemacht. Aber jetzt soll ihm das vor allem die nötige Sicherheit geben, in aller Ruhe gesund zu werden. Wir zählen auf ihn und wissen, was wir an ,Swati‘ haben“, sagt Manager Rüdiger Jurke.
Bis Mittwoch ist der 43-Jährige noch in Flechtingen bei Magdeburg zur Reha, dann geht’s nach Hause. Mitte April oder im Mai will sich Swat mit Jurke und den Ärzten zusammensetzen, um über den Zeitplan seiner Rückkehr auf die Trainerbank zu sprechen. „Wir sind uns einig, dass er vorerst weiter Geduld braucht. Und die Ärzte müssen es auch vertreten können“, meint Jurke. „Am 11. April spielen wir daheim gegen Lübbecke. Wenn alles klappt, wird Stephan erstmals wieder live dabei sein, auf der Tribüne als Gast“, so der Manager.
Heute muss der EHV erstmal wieder auswärts ran und zwar beim Derby in Eisenach. Im Gepäck ist die nächste Hiobsbotschaft: Pascal Ebert brach sich am Donnerstag im Training den Mittelfuß, er ist mittlerweile der achte Spieler, der lange ausfällt.
„Mal schauen, ob wir in Eisenach noch eine Mannschaft aufs
Parkett bringen.
Wir haben schon echt die Sch... am
Fuß“, schüttelt
Jurke den Kopf.
Für ihn stehen die derzeitige Leistungsdelle und die vielen, vielen Verletzten im Zusammenhang: Sechs Wochen insgesamt Quarantäne, kaum Training, ein Spielplan, der dadurch straff ist hoch drei und dann wiederum kaum Erholung. Die Muskeln, Knochen und Sehren fahren Achterbahn „Da ist sowas programmiert.“
Doch allein darauf will es Jurke nicht schieben, dass seine Jungs seit drei Spielen einem Sieg hinterherjagen. „Die, die da sind, müssen alles geben und sich am Riemen reißen. Es geht nur über ganz starke Torhüter und eine solide Abwehr. Wir müssen kämpfen. Nur dann holen wir etwas in Eisenach.“Thomas
Nahrendorf