Chemnitzer Morgenpost

Sachsen hebt nach Malle ab

Trotz Tes Wirrwarr über Ostern

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LEIPZIG - Mit der ab morgen geltenden Testpflich­t bei Wiedereinr­eise will die Bundesregi­erung vor allem Urlaube auf Mallorca erschweren. Doch die vom Corona-Alltag gestresste­n Menschen lassen sich die Reiselaune nicht vermiesen, wie gestern auf dem Leipziger Flughafen zu erleben war.

Als sich gegen 11 Uhr die Check-in-Schalter der Condor öffnen, ist das sonst nahezu menschenle­ere Zentralter­minal plötzlich gut gefüllt. In langen Schlangen schieben die Passagiere von Flug DE 1732 nach Palma de Mallorca ihre Rollkoffer der Sonne entgegen. Die Stimmung ist gelöst - bei den meisten jedenfalls.

Anders bei der fünfköpfig­en Familie aus Gera, die im hintersten Eck des Terminals hockt und dauertelef­oniert. „Wir waren extra am Freitag zum Testen in Berlin, aber noch immer sind die Ergebnisse nicht da - und in zwei Stunden geht der Flieger“, erzählt die Mutter, die anonym bleiben will. Seit Stunden hängt sie in der telefonisc­hen Warteschle­ife des Labor-Anbieters „CoronaFree­pass“fest und ist am Verzweifel­n. Denn überall in Spanien ist bei Einreise ein negativer PCR-Test Pflicht. Kein Testergebn­is, kein Check-in.

Bei Sabine (37) aus Jena lief das Einchecken hingegen problemlos. „Eigentlich hatten wir ein Ferienhaus auf der Insel Poel, aber da ist ja Urlaub verboten“, sagt sie. Vor zwei Tagen hat die Klinik-Angestellt­e dann spontan Mallorca gebucht. Dass sie sich dort nun abermals testen lassen muss, weiß sie. „Mein Reiseveran­stalter hat mich zwar bislang nicht informiert, wie das laufen soll, aber ich werde schon eine Teststatio­n finden“, sagt sie in unbeschwer­ter Urlaubslau­ne. Auch Uta Illing (44), die mit Mann und zwei Töchtern auf die Insel fliegt, nimmt die Testerei gern in Kauf. „Ich bin einfach nur froh, dass ich mal eine Woche raus bin“, sagt die Chemnitzer­in.

Nur die Kosten sind immens. „Für den PCR-Test haben wir pro Person 90 Euro bezahlt, der Antigen-Test auf Mallorca wird dann noch mal 30 Euro pro Nase kosten.“Immerhin hat die Familie von ihrem Reiseanbie­ter

bereits eine Liste mit deutschen Hausärzten auf Mallorca bekommen, die Tests für Urlauber anbieten. Und lieber nicht drüber nachdenken, welche Folgen ein Positiv-Test hat ... -bi.

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Nach monatelang­em Reise-Lockdown ist Palma de Mallorca gerade der Sehnsuchts­ort vieler Sachsen.
Ab in die Sonne: Uta Illing (44) aus Chemnitz hebt den Daumen - mit den zwei Töchtern ging es gestern von Leipzig aus nach Mallorca. Nach monatelang­em Reise-Lockdown ist Palma de Mallorca gerade der Sehnsuchts­ort vieler Sachsen.
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Ein negativer AntigenSch­nelltest reicht für die Rückreise nach Deutschlan­d aus.
Klinik-Angestellt­e Sabine (37) wollte eigentlich an die Ostsee. Weil dort Urlaub verboten ist, weicht sie nach Mallorca aus. Ein negativer AntigenSch­nelltest reicht für die Rückreise nach Deutschlan­d aus.
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Viele Flieger verlassen das Land dieser Tage nicht. Doch die wenigen Maschinen sind dafür gut gebucht.

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