Chemnitzer Morgenpost

Das Scheitern der Politiker

- Von Torsten Hilscher

Die Corona-Pandemie beschert uns ein dreifaches Problem: Es ist eine Naturkatas­trophe, die im Alltag nicht fassbar ist. Nichts brennt, nichts ersäuft, keine Mauern stürzen ein. Und doch ist sie da. Belastend für alle, mit noch nicht absehbaren Kosten.

Das Ende ist nicht absehbar, lautet Problem zwei. Problem drei wirkt sich unmittelba­r aus und ist sogar hausgemach­t: Die Demokratie wird zunehmend gefährdet. Oftmals auf törichte Weise.

Dgestellt, as Handeln die des Polizei Staates und als die Inhaber werden Handlungsf­ähigkeit infrage des Gewaltmono­pols vorgeführt. Nun haben gerade in der Osterfrage viele Politiker ein schlechtes Bild abgegeben. Doch daraus folgernd gleich die Generalfra­ge nach Sinn und Verstand unseres Systems zu stellen, sägt gefährlich am Ast, auf dem wir alle sitzen.

Was, bitte, darf’s denn sein? Das System nach Putin?! Dann viel Spaß beim legalen und illegalen Demonstrie­ren. Viel Freude bei der „reichhalti­gen“Medienausw­ahl künftig.

Der Unmut, der sich im Grunde gegen das Virus richtet, spielt mit ausgerechn­et dem System, das außerhalb von Krisenzeit­en allen alles an Möglichkei­ten bietet. Auch mit Fehlern. Eine ideale Welt gibt es nun mal nicht. Vielleicht eine ideale Scheinwelt. Nordkorea lässt grüßen.

Das „Scheitern“unserer Politiker an der Osterfrage ist bei Licht betrachtet keines: Aus einem richtigen und notwendige­n Schritt, der bald sowieso viel härter kommen wird, wurde ein Einknicken vor Schreihäls­en. Vor denen, die Woche für Woche mit zwielichti­gen Demos die Ausnahmesi­tuation verlängern.

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