Nach Fraktur! Tom steigert Belastung
Liebscher: „Entwicklung in den letzten Wochen stimmt mich positiv“
DUISBURG - „Ich bin froh, dass ich zumindest schon ein bisschen zeigen konnte, was in mir steckt“, meinte Tom Liebscher. Der Dresdner musste sich am Sonnabend in Duisburg auf der Wedau erstmals nach seiner fünffachen Wirbelfortsatz-Fraktur Ende Oktober der nationalen Konkurrenz stellen.
Und nach Rang acht über 1000 Meter war der Olympiasieger „erst mal zufrieden“, dass er es ins A-Finale geschafft hatte. Das gewann wie erwartet der Potsdamer Jacob Schopf.
Aber auch wenn Liebscher 2017 im tschechischen Racice auf der Distanz Einer-Weltmeister wurde, sein Fokus liegt eher auf der halben Strecke und dem Vierer. Der ist mit ihm seit 2017 bei Weltmeisterschaften ungeschlagen und dies soll am 7. August bei den Sommerspielen in Tokio so bleiben.
Die erste nationale Quali in Duisburg war für Liebscher ein Baustein dafür. In zwei Wochen ist die zweite und bis dahin lässt der Sachse auf der Elbe sein Paddel rotieren. „Die Entwicklung in den letzten Wochen stimmt mich positiv. Jetzt gilt es, Wettkampfhärte zu bekommen. Die anderen haben doppelt so viele Trainings-Kilometer“, erklärte der 27-Jährige. „Bis zum Ende der Woche werde ich im Training die Leistung steigern und am Wochenende eine Vorbelastung fahren, sodass es sich bei der zweiten Sichtung für mich sehr viel besser anfühlen wird.“
Auch die Leipzigerin Tina Dietze (33) startete sehr solide in ihre letzte Olympiasaison. Sowohl über 250 m als auch über 500 m belegte die Olympiasiegerin und sechsfache Weltmeisterin hinter Sabrina Hering-Pradler (Hannover) und Jule Hake (Lünen) jeweils Rang drei.