Erneute Klatsche, Jurke sauer „Keine Eier, das geht so nicht!“
BIETIGHEIM - Mit zwölf Toren Differenz gegen Dresden verloren, mit sieben in Konstanz und nun mit elf in Bietigheim. Der EHV ist im Tief. Das machte das 20:31 (10:14) sehr deutlich. Nicht alles kann auf die Verletztenliste geschoben werden. Aue lässt sich zu leicht aus der Spur bringen.
Bis zum 8:8 war noch alles in Ordnung, dann sah Arnar Birkir Halfdansson (19.) die Rote Karte. „Ich habe gleich danach mehrere WhatsApp-Nachrichten bekommen. Die einen sagen klar Rot, die anderen sagen, es war ein Witz.
Wir haben uns danach völlig verrückt machen lassen, machen sechs Minuten kein Tor“, so EHV-Manager Rüdiger Jurke.
Dazu kam: „Unsere Torhüter sahen keinen Ball. ,Bubi‘ Petursson kam schwer rein, Anadin Suljakovic dann auch. Wir haben zurzeit keine guten Torhüterleistungen.“Der Blick auf die Statistik zeigte das auch: Fünf Paraden in 60 Minuten - eindeutig zu wenig.
In der zweiten Halbzeit versuchte Trainer Runar Sigtryggsson alles, wechselte mehrfach das System, aber: „Das war eine Scheißleistung, anders kann man das gar nicht sagen. Nach 40 Minuten beim 12:22 war das Ding gegessen. Das ist zu wenig, das ist viel zu schwach. Keine Torhüter, keine Abwehr, mangelnde Chancenverwertung. Mit elf technischen Fehler gewinnt man keine Spiele“, ging Jurke mit dem Team hart ins Gericht. „Wir hatten keine Eier, ich bin sauer. Das geht so nicht.“
Beste Werfer: Bengt Bornhorn und Sebastian Paraschiv (je 4).
Thomas Nahrendorf