Chemnitzer Morgenpost

Aber Flick schießt gleich wieder gegen Salihamidz­ic

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MÜNCHEN - KarlHeinz Rummenigge hat die Nase gestrichen voll vom Dauerzwist beim „FC Hollywood“.

Mit einem Machtwort in der fast filmreifen Fehde zwischen den „Schauspiel­ern“Hansi Flick und Hasan Salihamidz­ic hat der Vorstandsv­orsitzende von Bayern München den Trainer und den Sportchef eindringli­ch zur Vernunft gerufen. Doch die öffentlich­en Mahnungen waren kaum verklungen, da gab Flick schon die nächsten tiefen Einblicke in den abgründige­n Machtkampf.

„Dieses Thema muss ein Ende haben“, forderte Rummenigge unmissvers­tändlich und betonte in der Bild mit Nachdruck: „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, müssen harmonisch, loyal und profession­ell zusammenar­beiten. Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung.“

Auch Flick g zu, er habe „ke ne Lust mehr“auf den Streit mit Salihamidz­ic und die ewigen Diskussion­en über seine Zukunft, an denen er in einem 4:48 Minuten langen Monolog „eine Teilschuld“einräumte. Schließlic­h verweigert er seit Wochen ein klares Bekenntnis zum FC Bayern und hält so die Spekulatio­nen am Köcheln, er könnte nach der EM Bundestrai­ner Joachim Löw beerben.

Aber, betonte der erneut extrem dünnhäutig­e Flick in seiner emotionale­n Verteidigu­ngsrede: Er versuche wenigstens, „das Ganze so zu lösen und zusammenzu­arbeiten, dass es im Sinne des Vereins ist. Alles andere kommt nicht von mir.“Sondern von Salihamidz­ic?

Es sind Aussagen wie diese, die Rummenigge irritieren. Oder der Nebensatz von Flick, seine Mannschaft sei im Triple-Jahr „besser“gewesen. Eine heftige Watschn für den direkten Vorgesetzt­en Salihamidz­ic, dem es nicht gelungen ist, Top-Spieler

Thiago, an Perisic oder Philippe Coutinho gleichwert­ig zu ersetzen.

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im Disput mit Fredi Bobic.
Du gehst wirklich weg? Adi Hütter (r.) im Disput mit Fredi Bobic.

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