BVB will „Weltsensation“
Tore müssen gegen ManCity her
DORTMUND - Die „Weltsensation“oder ein Champions-League-Goodbye für lange Zeit - in prekärer Liga-Lage nimmt Borussia Dortmund die Gefahr als Ansporn für ein kleines Wunder. „Wir spüren eine große Vorfreude, aber keinerlei Druck“, sagte KlubBoss Hans-Joachim Watzke vor dem spannenden Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City.
Vor dem Hinspiel noch erschien der von Pep Guardiola zur Höchstleistung gepeitschte Gegner übermächtig. Nach dem achtbaren 1:2 in England aber sieht sich der BVB heute (21.00 Uhr/Sky) mit mehr als nur Außenseiterchancen auf die „Weltsensation“(Watzke) und sein erstes Halbfinale seit 2013. Nur der Champions-League-Sieg oder eine grandiose Bundesliga-Aufholjagd können die Dortmunder erneut in die Königsklasse führen.
ManCity fürchtet besonders Erling Haaland. „Seine Zahlen sind unglaublich, herausragend“, lobte der Nationalspieler und frühere Dortmunder Ilkay Gündogan gestern. Allerdings ist Haaland in den seltenen Anfang einer Torflaute gesegelt. Weder im Hinspiel noch in den vergangenen beiden Ligapartien hat der Norweger getroffen - dabei muss gegen den souveränen Tabellenführer der Premier League unbedingt ein Tor her. „Wir sind unter Zugzwang“, mahnte Abwehrchef Mats Hummels.
Das nötige 1:0 würde Trainer Edin Terzic wie auch jeden Sieg mit zwei Toren Unterschied selbstverständlich „gerne nehmen“. Schon dreimal haben die Dortmunder im Europapokal ein 1:2 gedreht: 1963 beim legendären 5:0 gegen Ben- fica Lissabon, 1987 gegen Celtic Glasgow und 1994 gegen Slovan Bratislava. Um die „unglaubliche Geschichte“möglich zu machen, „müssen wir eine unglaubliche Leistung zeigen“, forderte Terzic.