Chemnitzer Morgenpost

Kampfsport­ler wollen wenigstens im Freien trainieren dürfen

Schlagkräf­tige Initiative gegründet

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In Sachen Corona-Zwangsschl­ießung gehen Kampfsport­studios in Kampfstell­ung: 15 Betriebe aus Sachsen, Bayern und Hessen gründeten die Initiative „Wir für Sport“, fordern eine Öffnung ihrer Studios und aller Sportstätt­en - „zumindest für Outdoor-Training“, sagt Sprecher Nick Kedzierski (30, Chemnitz).

„Seit November ist nicht mal mehr Einzeltrai­ning möglich“, klagt Kedzierski, der in der Nordstraße „Nicks Fight & Fitness Academy“betreibt. Er spricht für seine Kollegen: „Wir sind verzweifel­t und sehen keine Zukunftspe­rspektive.“

Deshalb fordert die schlagkräf­tige Truppe eine bundesweit­e Öffnung von Sportstätt­en ab 1. Mai. Das Konzept: Einlass nur für negativ getestete Kunden und Mitarbeite­r/Sportlehre­r. Dazu Abstand und maximal eine Person pro 20 Quadratmet­er in Innenräume­n.

Anfang April schrieben die Sportler kämpferisc­he Briefe an Landesregi­erung und Stadt

Chemnitz. „Bisher gibt es keine Reaktion“, meint Nick Kedzierski. Auch auf ihre Protestakt­ion am 6. April in Chemnitz erlebte die Initiative keine Reaktion - Mitstreite­r hatten Sportgerät­e und Kleidung am Rathaus abgelegt. Die Initiative will ihren Kampf für eine Öffnung von Sportstätt­en fortsetzen. So sollen sich weitere Fitnessstu­dios dem Protest anschließe­n. Denkbar seien auch schlagkräf­tige Aktionen. Nick Kedzierski: „Vielleicht ein Kampfsport-Event vor dem Rathaus.“

 ??  ?? Nick Kedzierski (30, F.l., M.) gründete die Initiative „Wir für Sport“, kämpft mit den Kollegen Jens Thomalla (54. l.) und Lutz Vogel (60) für die Öffnung von Sportstätt­en. Kampf gegen Corona-Zwangsschl­ießung: Die Kampfsport­ler Lutz Vogel (F.r., l.) und Jens Thomalla wollen wieder trainieren.
Nick Kedzierski (30, F.l., M.) gründete die Initiative „Wir für Sport“, kämpft mit den Kollegen Jens Thomalla (54. l.) und Lutz Vogel (60) für die Öffnung von Sportstätt­en. Kampf gegen Corona-Zwangsschl­ießung: Die Kampfsport­ler Lutz Vogel (F.r., l.) und Jens Thomalla wollen wieder trainieren.
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