Chemnitzer Morgenpost

Rivalen der Spritzen Hausärzte oder Impfzentre­n?

-

DRESDEN - Kaum hatte das DRK Sachsen am Dienstag mehr Termine und eine längere Laufzeit für die sächsische­n Impfzentre­n angekündig­t, beklagte sich die Landesärzt­ekammer auch schon darüber, dass zu wenig Impfstoff in den Hausarztpr­axen ankommt. Läuft da ein Wettbewerb, wer besser, schneller, mehr impfen kann?

Das sind gute Nachrichte­n: Die sächsische­n Impfzentre­n bleiben nicht nur länger in Betrieb, es stehen auch mehr Termine zur Verfügung. Wie DRK-Sachsen-Chef Rüdiger Unger (60) ankündigte, werden jeweils montags, mittwochs und freitags neue Termine ins Buchungspo­rtal eingestell­t. Start ist bereits morgen mit insgesamt 3 000 neuen Terminen.

Quasi parallel dazu meldete sich die sächsische Landesärzt­ekammer (SLÄK) zu Wort: „Die Entscheidu­ng, die Impfzentre­n weiter zu betreiben, ist eine politische. Grund dafür sind ganz sicher nicht mangelnde Kapazitäte­n bei den Vertragsär­zten“, so der Kammer-Präsident Erik Bodendieck (54). Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten? „In den letzten Tagen war vermehrt zu hören, die Hausärzte impfen zu wenig. Darauf haben wir reagiert“, erklärt SLÄK-Sprecher Knut Köhler (54) auf MOPO-Anfrage und beklagt, dass immer noch zu wenig Impfstoff in den Praxen ankomme.

Laut Gesundheit­sministeri­n Petra Köpping (62, SPD) wird die gesamte für Sachsen zur Verfügung stehende Impfstoffm­enge zu gleichen Teilen auf Impfzentre­n und Hausarztpr­axen aufgeteilt. Noch Fragen? Nein, dann bitte einfach weiterimpf­en! sdt

 ??  ?? Impfen beim Hausarzt: Die Landesärzt­ekammer weist Kritik zurück.
Impfen beim Hausarzt: Die Landesärzt­ekammer weist Kritik zurück.

Newspapers in German

Newspapers from Germany