Carlson will die Gegner wegpusten
AUE - Dirk Carlson ist kaum beim FC Erzgebirge angekommen, schon sammelt der Neuzugang vom Karlsruher SC fleißig Pluspunkte ein. Locker, aufgeschlossen und gut gelaunt stellte sich der 23-jährige Abwehrspieler bei den Lila-Weißen vor.
„Glück auf, ich bin Dirk Carlson“, stieg das neue Veilchen bei „FCE-TV“ein. „Ich habe für zwei Jahre unterschrieben und freue mich, hier im Schacht zu spielen.“
Da hat einer Bock auf das Erzgebirge! Carlson, geboren in Portland im US-Bundesstaat Oregon, wuchs in Luxemburg auf und besitzt beide Pässe. 2016 wurde der Verteidiger erstmals in die A-Nationalelf des Großherzogtums, dem Heimatland seiner Mutter, berufen und bestritt seither 32 Länderspiele.
Carlson stand damals noch in Petingen unter Vertrag. Über die Grashoppers Zürich ging es 2019/20 zum KSC, wo der Linksverteidiger 26 ZweitligaEinsätze bestritt und ursprünglich noch bis 30. Juni 2022 einen Vertrag besaß. Wie die „Badischen Neuesten Nachrichten“berichteten, bat Carlson mangels Perspektive selbst um Vertragsauflösung, damit er den Club wechseln kann - aber nicht die Liga. „Ich hatte einige Vereine, habe mich aber für das Erzgebirge entschieden, weil ich in der stärksten 2. Liga, die es gibt, bleiben wollte“, berichtet Carlson. Und Aue will mit ihm die Klasse halten. Dem 1,86 Meter großen Defensivspieler traut man im Lößnitztal Großes zu. „Er verfügt über ein großes Potenzial und wird unserer Abwehr noch mehr Stabilität verleihen. Hier bestand Handlungsbedarf“, weiß Klubchef Helge Leonhardt.
Um in der besten 2. Liga aller Zeiten bestehen zu können, muss Aue sein Image als zuhause unangenehmer Gegner pflegen. Carlson will genau das: „Am meisten freue ich mich darauf, die Gegner im Schacht wegzupusten!“