Baumann einer wie Reichenberger?
ZWICKAU - Dominic Baumann drängt in die Zwickauer Startelf! In den letzten beiden Testspielen gegen Jena (2:1) und Meuselwitz (2:0) erzielte der Neuzugang von Zweitliga-Absteiger Würzburg zwei Tore und bereitete eins vor. Der 26-Jährige ist ein Gewinner des Trainingslagers in Bad Blankenburg und weckt bei Joe Enochs Erinnerungen.
„Ich vergleiche ihn gerne mit Thomas Reichenberger. Etwas kleiner, aber kopfballstark in der Box mit einem Näschen für das Tor“, sieht der FSV-Coach Parallelen zu seinem Ex-Mitspieler beim VfL Osnabrück.
Der heute 46-Jährige bestritt von 2004 bis 2010 197 Einsätze für Osnabrück (82 Tore/14 Vorlagen), mit dem zwei Mal der Aufstieg in die 2. Liga (2006/07, 2009/10) gelang. Obendrein holte sich Reichenberger in der damals drittklassigen Regionalliga zwei Torjägerkanonen (2005/06, 2006/07).
Reicht Baumann annähernd da heran, hat Zwickau viel Freude mit ihm. Enochs macht es jetzt schon Spaß zuzuschauen, wie der gebürtige Oschatzer seinen Körper reinstellt, den Ball abschirmt und vorm Tor kalt wie Hundeschnauze ist. „Er ist sehr clever, zieht auch mal ein Foul. Das ist genau, was wir von ihm erwarten“, so der Trainer.
Sportchef Toni Wachsmuth kann von dieser Cleverness ein Lied singen. Im Februar 2018 kassierte der damalige FSV-Kapitän in der 64. Minute beim Stand von 1:0 nach Foulspiel gegen Baumann Gelb-Rot und sah vom Eingang in die Würzburger Stadion-Katakomben, wie Simon Skarlatidis in der 89. Minute den Ausgleich besorgte. Michael Thiele