Torhüter Dogan powert: „Alle, die beim CFC spielen, wollen hoch!“
CHEMNITZ - Die Rollenverteilung im Tor des Chemnitzer FC ist klar: Jakub Jakubov (32) ist die Nummer eins, der elf Jahre jüngere Isa Dogan der Mann dahinter.
Dass sich Trainer Daniel Berlinski auf beide Keeper verlassen kann, zeigte der Test beim VFC Plauen (1:1). Da stand Dogan in der 2. Halbzeit zwischen den Pfosten und reagierte mehrmals glänzend.
„Auf der einen Seite freut man sich als Torhüter, wenn man sich auszeichnen und sein Können unter Beweis stellen kann. Auf der anderen Seite zeigt das, dass wir gegen einen Oberligisten zu viele Chancen zugelassen haben “, erklärteDog an.
Ein Vorwurf an die Teamkollegen war das nicht: „Wir hatten in Plauen schwere Beine, und der Gegner hat es mit den Tempo-Gegenstößen auch sehr gut gemacht. Der späte Ausgleich, und das in Unterzahl, zeugt von der starken Moral unserer Mannschaft.“
Am 23. Juli starten die Himmelblauen mit dem Heimspiel gegen TeBe Berlin in die Saison. Dogan redet, was die Ziele betrifft, nicht um den heißen Brei herum: „Alle, die beim CFC spielen, wollen hoch. Dafür ackern wir jeden Tag.“
Dass er als Nummer zwei in die kommenden Punktspiel-Wochen geht, ist für den 21-Jährigen keine neue Rolle. „Ich kenne diese Situation bereits aus der Türkei. Bei Adanaspor hatten wir ebenfalls einen sehr starken ersten Torhüter. Und davor in der ,U23‘ von Hoffenheim war ich nach einer Verletzung nur noch der zweite Mann zwischen den Pfosten“, berichtet Dogan.
Er sieht in dem Jahr, das er in Chemnitz ist, eine deutliche Weiterentwicklung in seinem Torwartspiel. „Ich habe mehrere Schritte nach vorn gemacht“, betont Dogan, der Jakubov das Leben weiterhin schwer machen will: „Ich zeige mich im Training und in den Testspielen von meiner besten Seite und stehe bereit. Am Ende bringt dieser Konkurrenzkampf beide Torhüter weiter.“Olaf Morgenstern