Chemnitzer Morgenpost

An! DFB-Team bei Medaillen-Jagd

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mit dem Topspiel gegen Brasilien (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) beginnt, überstehen. Doch Kuntz denkt längst weiter, sein großes Ziel ist eine Medaille. Was kein Wunder ist, schließlic­h wurde wie beim mythischen König Midas zuletzt (fast) alles zu Gold, was Kuntz anpackte. Drei unterschie­dliche „U 21“-Teams hat Kuntz als Trainer bei einer EM betreut. 2017 und 2021 holte Deutschlan­d den Titel, 2019 war erst im Finale Endstation - besser geht es kaum.

Vor allem der Anfang Juni geholte Titel mit einer Mannschaft ohne große Namen kam unerwartet. Doch Kuntz gelingt es immer wieder, einen verschwore­nen Haufen zu bilden. Eine „Jetzt erst recht“-Stimmung braucht er auch in Japan: Nur 18 Spieler fanden sich für die Gold-Mission, 22 wären erlaubt gewesen.

Kuntz nimmt die vier freien Hotelbette­n nach dem ersten Ärger inzwischen mit Humor. „Vielen Dank für die zahlreiche­n

Angebote ambitionie­rter Amateurfuß­baller, unseren Kader aufzustock­en“, schrieb er nach der Ankunft in Tokio bei Instagram. „Aber seid sicher: Wir haben hier eine super Truppe beisammen, die sich voll reinwerfen wird.“Für den großen Traum von Gold.

Und danach? Zuletzt hatte Kuntz, der durchaus das Interesse von Vereinen geweckt hat, Luft für Spekulatio­nen gelassen. Er wolle nach Olympia „meine Gedanken ordnen und das Ganze wirken lassen“, sagte der Europameis­ter von 1996. Dies sei nach zwei Turnieren in kürzester Zeit „ganz normal“. Sein Vertrag beim DFB läuft noch bis zur „U 21“-EM 2023.

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