Er ist wieder da!
Union-Kade bis 2024 ein Dresdner
DRESDEN - Er ist wieder da! Im Sommer 2020 von Union nach Dresden, vor sechs Wochen zurück nach Berlin und jetzt wieder zu Dynamo: Das Hin und Her um Julius Kade ist vorbei. Nun bleibt der 21-Jährige zumindest für die nächsten drei Jahre ein Schwarz-Gelber. Gestern Nachmittag trainierte er erstmals mit seinem alten und neuen Team.
Die Spatzen pfiffen es ja schon seit Sonnabend von den Dächern. Und im Grunde war der Deal auch schon durch. Beim Dynamo-Test an der Alten Försterei war zwar Kade im Trikot der Unioner zu sehen, aber nur beim Warmmachen. Er spielte auf eigenen Wunsch nicht, um sich nicht zu verletzen.
SGD-Coach Alexander Schmidt erklärte nach dem 0:3, dass er Kade „mit Handkuss“zurücknehmen würde. Der Spieler fuhr gar nicht erst mit dem Bundesligisten ins Camp nach Tirol, wartete auf die Abwicklung des Deals.
Die finanziellen Fakten bleiben der Öffentlichkeit verborgen, doch Union machte von seiner 2020 vertraglich zugesicherten Rückkaufoption Gebrauch, zahlte im Juni 500000 Euro an Dynamo. Für weniger werden ihn die Schwarz-Gelben eher nicht bekommen haben. Gut möglich, dass die SGD eine Rückbuchung der Summe angewiesen hat.
Wie dem auch sei, Kade ist wieder da. „Die Sommertransferphase nimmt für mich mit meinem doppelten Vereinswechsel nun von Union zurück nach Dresden einen glücklichen Ausgang. Ich bin wieder ein Teil der Dynamo-Familie und freue mich unheimlich auf die kommende Zeit“, sagte er nach seiner Vertragsunterschrift. Mit Dynamo stieg er im Mai als Drittliga-Meister auf, steuerte im Vorjahr in 30 Spielen drei Tore bei. „Ich habe Dresden und Dynamo im zurückliegenden Jahr lieben gelernt. Ich bin wieder hier, wo ich unbedingt weiter Fußball spielen wollte. Ich freue mich unglaublich auf meine alten und neuen Teamkollegen und kann es kaum erwarten, endlich wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“, freut sich der Mittelfeldmann.
Allerdings wird sich eins im Gegensatz zur Saison 2020/21 ändern. Er hat zehn draufgepackt. Statt mit der Rückennummer 20 läuft er nun mit der 30 auf. Thomas Nahrendorf