Chemnitzer Morgenpost

Kann jeder jeden schlagen“

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MÜNCHEN - Den Auftakt für das so sehr herbeigese­hnte Fußball-Festjahr nach über 16 Monaten der Pandemie-Leere haben die Organisato­ren der

3. Liga ganz bewusst gewählt.

„Bremer Brücke, Flutlichta­tmosphäre, Fans im Stadion: Das ist das, wofür du als Fußballer auf dem Platz stehst. Das ist das, was auch Gänsehaut macht“, fasste Tim Danneberg zusammen. Der langjährig­e Profi ist nach 332 Einsätzen zwar nicht mehr aktiv, wird morgen (19.00 Uhr/MagentaTV) beim Auftaktspi­el des VfL Osnabrück gegen den MSV Duisburg trotzdem dabei sein als Mitglied des Trainertea­ms von Absteiger Osnabrück.

Die 3. Liga hat sich als eine Art Auffangbec­ken für Traditions­klubs etabliert, dementspre­chend große Attraktivi­tät verspricht auch die neue Saison. Aus der 2. Liga kommen Osnabrück und Aufstiegsf­avorit Eintracht Braunschwe­ig, die ehemaligen deutschen Fußballgrö­ßen TSV 1860 München und 1. FC Kaiserslau­tern gehören

3. Liga

gewisserma­ßen schon fest dazu. „In der 3. Liga kann wirklich jeder jeden schlagen. Wir wollen oben mitmischen, aber die 3. Liga ist sehr, sehr gut“, sagte 1860-Stürmer Sascha Mölders, der nicht nur mit markanten Sprüchen auffällt, sondern vergangene Saiauch 22 Tore erzielt hatte.

größte Unterschie­d zur Vorsaison dürfte die Rückkehr des Publikums sein. „Ohne Zuschauer ist für mich kein richtiger Fußball, da fehlt es schon an allem. Für uns ist es schon schlimm, aber für die Fans ist es noch schlimmer“, sagte Mölders. Die Leute warteten nur aufs Wochenende. Der 36-Jährige nannte die Situation für die Leute und die Profis „eine Katastroph­e“, auch wenn niemand etwas dafür könne. Neben leeren Rängen gab es in der abgelaufen­en Spielzeit auch zahlreiche Absagen, weil Profis sich infizierte­n.

Corona wird trotz niedriger Inzidenzen und der derzeit entspannte­n Lage nicht verschwind­en, das wissen auch die Verantwort­lichen. Auf den Zuschauerr­ängen, wo zunächst bis zu 15 000 Fans zugelassen werden sollen, ist besonders die Kontaktnac­hverfolgun­g wichtig. Das Testprozed­ere wird sich zumindest teilweise ändern: Geimpfte und Genesene müssen sich nicht mehr den regelmäßig­en PCRTests oder Antigen-Tests unterziehe­n, wie DFB-Abteilungs­leiter Manuel Hartmann erklärte.

Und sportlich? In dieser Spielzeit halten die Verantwort­lichen die Eintracht aus Braunschwe­ig für den Aufstiegsa­spiranten Nummer eins - vor 1860 mit Mölders.

 ??  ?? Das tat weh! Sascha Mölders (2.v.l./halb verdeckt) traf hier in der vergangene­n Spielzeit gegen den FSV Zwickau.
Das tat weh! Sascha Mölders (2.v.l./halb verdeckt) traf hier in der vergangene­n Spielzeit gegen den FSV Zwickau.
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