Chemnitzer Morgenpost

Max Vorkampf überstehen und dann der „perfekte Sprung“!?

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Hop, step, jump! Bis aufs olympische Podest? „Dafür brauche ich einen perfekten Sprung, bei dem alles, aber auch alles passt. So realistisc­h muss ich sein. Für Edelmetall sind mindestens 17,50 Meter nötig“, sagt Max Heß.

Der 25-Jährige vom LAC Chemnitz hofft darauf: „Man weiß nie, wie sich so ein Wettkampf entwickelt. Aber wenn alles normal läuft, machen vorn drei, vier Leute die Medaillen unter sic auf. Die springen aktue in einer anderen Liga un auch konstant auf se hohem Niveau.“

17,13 m stehen für H in diesem Jahr bislan zu Buche, Rang 17 in d Welt. Die Olympia-Nor (17,14) verfehlte er knapp, buchte sein Ticket über die Punktelist­e als 27. von 32 Startern.

Schon im Vorkampf (3. August) wird sich Heß - Freiluftbe­stleitung 17,20 m - gewaltig strecken müssen, um unter die Top 12, also ins zwei Tage später stattfinde­nde Finale zu kommen. „Die Weite, mit der man automatisc­h im Endkampf ist, wird erst zwei Tage vorher festgelegt. Ich rechne mit 17 bis 17,15 Metern“, weiß Heß, dass das kein Spaziergan­g wird.

Trainer Harry Marusch sieht die wie sein Schützling. „Natürlich muss Max den Vorkampf erst einmal überstehen. Welche Weite dafür reicht, kann man nicht vorhersage­n. In Rio 2016 waren es 16,65 Meter.“

Marusch weiß um die Schwere der Aufgabe, ist aber „optimistis­ch. Ich habe großes Vertrauen in Max. Er macht aktuell einen guten Eindruck und zählt zu den Athleten, die sich unter Wettkampfb­edingungen steigern können.“

Im Finale der besten zwölf würden die Karten dann sowieso neu gemischt. „Vorauszusa­gen, wie das für Max ausgehen würde, ist wie Lotto spielen. Dann ist das Ziel natürlich, unter die Top 8 zu kommen. Ich bin zuversicht­lich und denke, dass das insgesamt eine gute Sache wird.“Vielleicht ja am Ende sogar mit dem perfekten Sprung ... HB

 ??  ?? Wie weit geht’s für Kristin Gierisch bei den Spielen in Tokio?
Sofortige Auswertung eines Sprungs per Handy-Video: Ma Heß mit Trainer Harry Marusch
Dreispring­er Max Heß (v.l.) bei der Verabschie­dung der Chemnitzer Olympionik­en zusammen mit 200-m-Sprinterin Rebekka Haase sowie den 400-m-Läufern Marvin Schlegel und Corinna Schwab.
Der Chemnitzer Max Heß, hier bei der Team-EM Ende Mai im polnischen Chorzow in Aktion, hofft in Tokio auf den perfekten Sprung.
Wie weit geht’s für Kristin Gierisch bei den Spielen in Tokio? Sofortige Auswertung eines Sprungs per Handy-Video: Ma Heß mit Trainer Harry Marusch Dreispring­er Max Heß (v.l.) bei der Verabschie­dung der Chemnitzer Olympionik­en zusammen mit 200-m-Sprinterin Rebekka Haase sowie den 400-m-Läufern Marvin Schlegel und Corinna Schwab. Der Chemnitzer Max Heß, hier bei der Team-EM Ende Mai im polnischen Chorzow in Aktion, hofft in Tokio auf den perfekten Sprung.

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