Die Himmelblauen wollen nachlegen!
Zickerts Erfolgsrezept für Babelsberg
CHEMNITZ - Emotionaler Einstand bei den Himmelblauen! Vor einem Jahr war Robert Zickert vom 1. FC Lok Leipzig zum CFC gewechselt. Sein erstes Regionalligaspiel für die Chemnitzer bestritt er am Freitagabend.
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Tobias Müller führte Zischönes ckert die Heimelf sogar als Kapitän aufs Feld. „Nach einem sehr schwierigen Jahr mit den schweren Verletzungen war es ein unbeschreiblich Gefühl“, verriet Zickert: „Nach dem Abpfiff mit den Fans zu feiern - das war unheimlich emotional. Da gingen mir viele Gedanken durch den Kopf.“
Die fünfwöchige Vorbereitung hat der 31-Jährige verletzungsfrei überstanden. Vor einem Jahr war das anders. Da zog er sich im Test gegen Bayreuth eine schwere Knieverletzung zu. Im Frühjahr folgte ein Mittelfußbruch.
„Der eine oder andere Muskel hat sich nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Tennis Borussia schon gemeldet. Das ist völlig normal. Ein paar Spiele brauche ich noch, um wieder auf Topniveau zu sein“, erklärte der Innenverteidiger, der gemeinsam mit Tim Campulka im Abwehrzentrum nichts anbrennen ließ: „TeBe hat es über weite Strecken recht ordentlich gemacht. Aber am Ende ist es auch eine Qualität, dass du deine Konter eiskalt verwertest und 3:1 gewinnst.“
Zickert sah beim erfolgreichen Auftakt Luft nach oben: „Fußballerisch müssen wir zulegen. Und wir haben in der ersten Halbzeit ein paar taktische Fehler gemacht. Das arbeiten wir auf. Am Ende war es eine geschlossene Teamleistung - mit Willen, Emotionen, Leidenschaft. Das ist das, was unsere Fans sehen wollen.“
Heute Abend beim SV Babelsberg 03 muss es der CFC ohne seine Fans richten. Der Gästeblock bleibt zu. Insgesamt 1000 Zuschauer mit Dauerkarte dürfen ins Karl-Liebknecht-Stadion.
Zickert weiß, dass es bei den Filmstädtern wieder nur über den Willen gehen wird: „In Babelsberg ist es immer unangenehm. Wir müssen an uns selbst glauben, alles raushauen. Wir können es, die Qualität ist da. Doch die Grundbasis ist immer das Herz, die Leidenschaft. Und das hat unsere Truppe.“
Olaf Morgenstern