Schwere Stürze
Die deutschen Handballer nahmen ihr überragendes Torwartduo Andreas Wolff und Johannes Bitter in die Mitte und tanzten nach dem olympischen Befreiungsschlag ausgelassen über das Parkett. Mit dem überzeugenden 28:23 (14:11) gegen den EM-Dritten Norwegen hat die DHB-Auswahl Kurs auf das Viertelfinale genommen und Hoffnungen auf eine Medaille geweckt.
„Wir dürfen noch träumen, damit haben wir heute angefangen“, sagte Torwart-Oldie
Bitter und fügte hinzu: „Wir sind als Gemeinschaft noch einmal gewachsen und gehen mit ganz breiter Brust aus diesem Spiel heraus.“Auch Bundestrainer Alfred Gislason stufte den Erfolg als möglichen Meilenstein im Olympia-Turnier ein. „Solch ein Spiel bringt nicht nur viel Selbstvertrauen, sondern auch die Gewissheit, solche Duelle gewinnen zu können“, sagte der Isländer mit Blick auf die zum Greifen nahe K.o.-Runde.
Dank des zweiten Vorrundensieges rückte die DHB-Auswahl in Gruppe A mit 4:4 Punkten auf Rang drei vor und kann diesen mit einem Erfolg im abschließenden Gruppenspiel morgen gegen Brasilien perfekt machen.
Dass der Erfolg gegen Norwegen verdient war, darin bestand kein Zweifel. „Wir haben heute das Gefühl vermittelt, dass wir es mehr wollten als der Gegner“, stellte Kapitän Uwe Gensheimer zufrieden fest. Der Linksaußen war mit sechs Toren bester Werfer im Team von Gislason, der kaum etwas zu bemängeln hatte: „Wir haben insgesamt gut gespielt und verdient gewonnen. Die Mannschaft war voll fokussiert und ist immer ruhig geblieben.“
Ein Sonderlob gab es für das exzellente Torhütergespann Wolff/ Bitter. „Wir hatten zwei überragende Typen im roten Pulli hinten drinstehen, die der Mannschaft viel Sicherheit gegeben haben“, sagte Gensheimer.
BMX - Zwei schwere Stürze haben die BMX-Rennen überschattet. In den Halbfinal-Läufen verletzten sich Rio-Olympiasieger Connor Fields (Foto, Mitte) aus den USA und die Australierin Saya Sakakibara, beide mussten mit einer Trage weggebracht werden. „Wir können bestätigen, dass Connor wach und stabil ist. Er wird im Krankenhaus unter Beobachtung bleiben“, schrieb der US-Verband.