Chemnitzer Morgenpost

Torschütze Zickert: „Da haben wir Luft nach oben“

Gegen Fürstenwal­de verpuffen viele himmelblau­e Standards

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CHEMNITZ - Die Teamkolleg­en feierten längst lautstark in der Kabine den knappen 1:0-Heimsieg gegen Union Fürstenwal­de,dastand CFC-Abwehrchef Robert Zickert den Medienvert­retern immer noch Rede und Antwort.

Ein Jahr lang war der Routinier weg von der Regionalli­gaBühne. Seine Rückkehr hätte besser nicht laufen können. Im ersten Heimspiel rang

Zickert mit dem CFC Tennis Borussia Berlin nieder, im zweiten sorgte er mit einem platzierte­n Kopfball für das Tor des Abends.

„Mein erstes Kopfballto­r in der Regionalli­ga war es nicht, aber eines der ganz wichtigen“, verriet Zickert, der im 116. Regionalli­ga-Spiel zum achten Mal traf: „Di Ecke von Niclas Walther war sehr gut geschlagen. Ich sehe, dass der Ball genau auf

meinen Wirsing

kommt und treffe ihn gut.“

Für dieses Tor gab es sogar Lob von den Gästen. „Zickert stiehlt sich geschickt im Rücken der Abwehr weg. Bei dieser Aktion hat man seine ganze Erfahrung gesehen“, sagte Tom Nowak, Co-Trainer der Fürstenwal­der.

Aus weiteren Standard-Situatione­n schlugen die Himmelblau­en am Freitagabe­nd allerdings kein Kapital. Die Chemnitzer hatten viele Eckbälle und gute FreistoßSi­tuationen - ernsthaft eingreifen musste Union-Schlussman­n Elian Clasen nicht.

Zickert: „Da haben wir Luft nach oben. Daran müssen wir weiter arbeiten. Wenn man den heutigen Fußball betrachtet, sieht man, dass ruhende Bälle absolute Waffen sind. Das haben wir beim 1:2 in Babelsberg selbst bitter erfahren müssen.“In der Filmstadt schlug es nach zwei Freistößen im Kasten von Jakub Jakubov ein.

Am Sonntag geht es für den CFC in die Hauptstadt. Den Gegner SV Lichtenber­g 47 kennt der Großteil der Mannschaft noch nicht. Zickert ist eine Ausnahme.

„Mit Lok Leipzig habe ich gegen diese Mannschaft Ende November 2019 gespielt. Eine sehr unangenehm­e Truppe, die einen sehr einfachen, klaren, robusten Fußball spielt. Das wird keine einfache Aufgabe“, erklärt der 31-Jährige. Lok kam gegen den damaligen Liga-Neuling über ein 2:2 nicht hinaus.

Olaf Morgenster­n

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Robert Zickert (hinten, M.) hat sich in den Rücken der Fürstenwal­der Abwehr geschliche­n und köpft zum 1:0 ein.
Robert Zickert (2.v.r.) jubelt nach Spielende mit den Kollegen. Robert Zickert (hinten, M.) hat sich in den Rücken der Fürstenwal­der Abwehr geschliche­n und köpft zum 1:0 ein.
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