Chemnitzer Morgenpost

Märchenhaf­te Minuten dank Tamberi & Jacobs

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ROM - Erst ein geteilter Hochsprung-Triumph, dann ein unerwartet­er Sprint-Sieg: Nach zwei Goldmedail­len für Italiens Leichtathl­eten brach in der Heimat eine Welle der Begeisteru­ng los.

Regierungs-Chef Mario Draghi gratuliert­e dem Gold-Duo Gianmarco Tamberi und Marcell Jacobs per Telefon. In den sozialen Medien meldeten sich etliche Sportler, Promis und Politiker zu Wort.

Hochspring­er Tamberi konnte den Erfolg kaum fassen. „Ich habe Angst, zu schlafen“, schrieb der 29-Jährige auf Instagram. Er wolle aus diesem Traum nicht wieder aufwachen. Für Italien war es eine goldene Nacht. Tamberi übersprang 2,37 Meter und damit exakt die gleiche Höhe wie Essa Mutaz Barshim aus Katar. Am Ende teilten sich beide den ersten Platz nach Absprache mit dem Kampfgeric­ht. Kurz darauf rannte Azzurri-Sprinter Jacobs zu Gold über 100 Meter.

„Italien wird für immer sagen: ,Erinnerst du dich an den 1. August 2021?‘“, schrieb die „Gazzetta dello Sport“euphorisch. Als „die Götter des Olymps“betitelte die Turiner Zeitung „La Stampa“die beiden Gewinner.

Leichtathl­etik

Das römische Blatt „La Repubblica“schrieb von „Elf Minuten aus dem Märchen“. So dicht lagen die beiden Olympiasie­ge zeitlich beieinande­r.

Sportlich ist es für Italien bisher ein Superjahr, hatten doch zuvor schon die Fußballer bei der Europameis­terschaft triumphier­t. Torwartleg­ende Gianluigi Buffon gratuliert­e: „Zwei Medaillen, zwei Legenden, zwei Träume, die kein Aufwachen je löschen kann“, schrieb der Weltmeiste­r von 2006.

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Italiens GoldHelden Marcell Jacobs und Gianmarco Tamberi liegen sich in den Armen.

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