Chemnitzer Morgenpost

Wie werden wir die Miesen wieder los?

Sachsens Corona-Schuldenbe­rg

- Von Thomas Staudt

DRESDEN - Noch ist völlig unklar, was die Corona-Krise Sachsen am Ende kosten wird. Aber die Staatsregi­erung hat schon mal einen Kreditrahm­en von sechs Milliarden Euro einge plant. Die Debatte

(wohl) riesige Sc berg abzutragen is Sachsens Finanzm Hartmut Vorjohan

CDU) will sich jede sofort bei Ausgab rückhalten.

Lieber bald und zü gig oder über einen längeren Zeitraum strecken? Darüber streitet die sächsische Koalition. Für Grüne und SPD gilt der Grundsatz

„Je länger, je lieber“. Die beiden kleineren Koalitions­partner wollen, dass die Rückzahlun­g auf bis zu 30 Jahre gestreckt wird. Dazu müsste aber die Verfassung geändert werden.

Bisher gilt: Ab 2023 und bis 2028 muss Sachsen die für die Corona Ausgaben aufgenomme­zurückzahl­en. rden Euro an nd maximal Mrd. wurden gt. In der CDU le zur schnelSchu­ldentilng. Beispielse­ise Sachens Finanzmiis­ter Hartmut Vorjohann: „Das hat auch etwas mit der Gerechtigk­eit gegenüber nachfolgen­den Generation­en zu tun“, begründet er und plädiert fürs Haushalten. „Wir müssen uns auf das beschränke­n, was wir an Einnahmen haben. Wer mehr verspricht, als er hat, und deshalb Kredite aufnehmen will, kauft sich praktisch Wahlergebn­isse.“

Unterstütz­ung für die Haltung von Grünen und SPD kommt etwa vom Dresdner Wirtschaft­swissensch­aftler Joachim Ragnitz (60). Indifferen­t äußerte sich bisher der Ministerpr­äsident dazu: „Wenn der Betrag am Ende sehr groß ist, wird man die Rückzahlun­g wohl zeitlich strecken müssen.“Wenn nicht, klappe es sicher eher, so Sachsens MP Michael Kretschmer (46, CDU) schon im Juni. Und nun? Keine Ahnung oder ums mit Kaiser Franz Beckenbaue­r (75) zu sagen: „Schaun mer mal, dann sehn mer scho.“

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Joachim Ragnitz (60) vom ifo-Insitut Dresden befürworte­t eine längere Frist für die Rückzahlun­g der sächsische­n Corona-Kredite.
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