Coach Enochs bemängelt „individuelle Fehler und Zuordnung in der Abwehr“
ZWICKAU - Pressing, Stellungsspiel, Zuordnung: Coach Joe Enochs hat ausgemacht, woran es beim FSV Zwickau an den ersten beiden Spieltagen krankte. Trotz ansprechender Leistungen sprang so nur ein Zähler heraus.
Dort setzen die Westsachsen nun den Hebel an und wollen sich nicht in die Karten schauen lassen. Gestern wurde gegen Regionalligist ZFC Meugetestet. selwitz Zuschauer unerwünscht! Berichterstattung unerwünscht! Niemand sollte davon Notiz nehmen, blöd nur, dass sich Gegner Meuselwitz auf seiner Homepage auskunftsfreudiger zeigte und die Partie aufführte.
Apropos auskunftsfreudig: Enochs ging gerne darauf ein, was ihm gegen Dortmund II. (1:2) und Viktoria Köln (1:1) gefiel und was nicht. „Mit den Leistungen bin ich zufrieden, auch damit, dass wir in beiden Spielen unsere Torchancen hatten. Gegen Dortmund dürfen wir eigentlich nicht verlieren. Ein Punkt bei spielstarken Kölnern ist in Ordnung“, meint er. Was den akribischen Fußballlehrer fuchst, sind die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Enochs: „Dass wir gegen Dortmund verlieren, liegt an individuellen Fehlern vor dem 1:2. Bei Viktoria Köln stehen wir lange sicher, lassen dann aber aus einem geschlagenen Ball eine Torchance gegen uns zu. Das darf nicht passieren, passiert auch nicht, wenn wir Druck auf den Ballführenden ausüben.“
Es war der Beginn einer Fehlerkette, sodass Simon Handle letztlich durch die Nahtstelle in der Innenverteidigung durchspazieren und einschießen konnte. „Da müssen wir uns bei den Sechsern anders stellen. Und am Ende fehlte in der Abwehrkette die Zuordnung“, urteilt Enochs. Die Pokal-Pause bietet Gelegenheit zur Korrektur. Michael Thiele