Chemnitzer Morgenpost

„Chemnitz soll wieder Karl-Marx-Stadt heißen!“

Jörg Weidemann (53) tritt zur Bundestags­wahl an und hat nur ein Ziel:

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Chemnitz könnte wieder Karl-Marx-Stadt heißen! Mit diesem Vorschlag tritt ein Kommunist bei der Bundestags­wahl in Chemnitz an. Jörg Weidemann (53) vom Internatio­nalistisch­en Bündnis ist einer von 13 Direktkand­idaten im Wahlkreis 162, einer von drei Bewerbern, die nicht für eine Partei antreten.

Als Mitglied der Marxistisc­h-Leninistis­chen Partei ist Jörg Weidemann ein großer Fan des früheren Philosophe­n Marx. „Wir sollten in der Stadt eine Debatte darum führen, ob wir den alten Namen nicht wiederbele­ben.“

Der Kandidat wohnt zwar noch in Gladbeck, sucht aber einen Job in Leipzig. „Sollte ich in den Bundestag gewählt werden, ziehe ich natürlich nach Chemnitz.“Eine Stadt, die er bisher nicht so gut kennt: „Das ist schon lange her, dass ich mal dort war.“

Politisch träumt Jörg Weidemann von der Weltrevolu­tion. Der Kandidat sagt, dass ihn Ungerechti­gkeit in der Welt schon

immer aufgeregt hätten. Er will auch die Ost-West-Spaltung beenden durch gleiche Tariflöhne. DDR-Sympathien hat Jörg Weidemann nicht: „Die SED-Führung beging Verrat am Sozialismu­s!“

Treffen kann man den Kandidaten am 13. August, 19 Uhr, im „Querbeet“, Rosenplatz, und am 14. August um 11.30 Uhr am Roten Turm.

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Jörg Weidemann (53) vor der Leninbüste in Gelsenkirc­hen: Der Chemnitzer Direktkand­idat fordert eine Debatte zur Wiederbele­bung des alten Städtename­ns.
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Der Kommunist ist einer von 13 Direktkand­idaten zum Bundestag im Wahlkreis 162.

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