Horror mit viel Blut
Was passiert, wenn Mord für eine Nacht im Jahr völlig legal ist? Diese Frage ist der Ausgangspunkt der Horror-Reihe „The Purge“. Nun dürfen sich Fans auf den fünften Teil freuen. Diesmal dauert das Blutvergießen länger als geplant.
Die bewaffnete Bürgerwehr „The Forever Purge“hat die Kontrolle über das Land übernommen und will das Chaos der Purge-Nacht zum Dauerzustand machen. Am Anfang des Films steht das mexikanische Pärchen Juan (Tenoch Huerta) und Adela (Ana de la Reguera), das auf der Flucht vor den Drogenkartellen ihrer Heimat illegal nach Amerika einwandert. Ein knappes Jahr später arbeitet Juan auf der Ranch der wohlhabenden Familie Tucker, während Adela ihren Unterhalt in einem Geschäft verdient. Am Abend der „Säuberung“(Purge) werden sie von einem Bus zu einer geschützten Massenunterkunft für Migranten gebracht. Hier verbringen sie die Nacht, bis der Spuk draußen vorbei ist. Die Tuckers verwandeln derweil ihr Haus per Knopfdruck in einen Sicherheitstrakt.
Am nächsten Morgen sieht es zunächst so aus, als wäre die Purge vorbei. Doch schon noch kurzer Zeit stellt sich heraus, dass das Morden weitergeht.
Der Film von Everardo Gout will erkennbar mehr sein als nur eine Gewaltorgie für Horror-Fans: Bezüge zur Trump-Ära werden hier und da hervorgehoben, auch das schwierige Verhältnis vieler Amerikaner zu den Themen Migration und Flucht bringt der Film den Zuschauern auf seine ganz eigene Art näher.
Fazit: Blutiges Kinovergnügen.
Taylan Gökalp (CinemaxX, Ufa, Rundkino, UCI,
CineStar Chemnitz)