Heftiger Corona-Ausbruch in Mainz
Reuer in Quarantäne gen RB soll stattfinden
Unmittelbar vorm Bundesliga-Auftakt ruft sich die Pandemie nachhaltig ins Gedächtnis des deutschen Fußballs:
Beim FSV Mainz 05 gab es zwei Tage vorm Saisonbeginn einen ernstzunehmenden Corona-Ausbruch, der Verein berichtete von einem „akuten Krankheitsgeschehen“.
Insgesamt elf Profis der Rheinhessen wurden vom zuständigen Gesundheitsamt vorm Heimspiel am Sonntag gegen RB Leipzig in häusliche Isolation geschickt. Das gestrige Training wurde umgehend abgesagt.
„Die Statuten sind klar“, sagte FSV-Vorstandschef Stefan Hofmann der Bild: „Im Moment gehen wir davon aus, dass das Spiel stattfinden wird. Das Gesundheitsamt hat uns empfohlen, das Training abzusagen. Wie es weitergeht, müssen wir sehen.“
Laut Spielordnung der DFL kann ein Verein die Absetzung einer Begegnung nach aktuellem Reglement erst dann beantragen, wenn weniger als 16 Spieler (inklusive spielberechtigter Amateure) zur Verfügung stehen.
Nach dem positiven Test bei Angreifer Karim Onisiwo vom Freitag wurde das Virus am Montag und Dienstag bei zwei weiteren Spielern nachgewiesen. Eine gestrige Folge-Testung ergab zudem auch bei einem Mitglied des Trainerteams ein positives Ergebnis. Insgesamt befinden sich 14 Personen aus Mannschaft und Staff in Quarantäne. Das Krankheitsgeschehen sei als „akut“einzuschätzen, „da es auch zu Ansteckungen im häuslichen Bereich gekommen ist“.
Besorgniserregend ist auch ein weiterer Fakt: „Zwei der Erkrankten haben den vollständigen Impfschutz“, teilten die Mainzer mit.