Endlich wieder über die Hitze jammern!

Wir können ja in diesem Sommer über viel reden, aber über den Sommer an sich ja eher nicht. Ich will den gar nicht wegen seiner durchwachsenen Performance würdigen - der muss schon selber draufkommen, aus seinem Verhalten zu lernen. Und siehe da - plötzlich geht‘s. Der Sommer gibt ein

Comeback. Wobei das so nicht stimmt. Denn Comeback würde bedeuten, es gab dieses Jahr schon mal einen Sommer.

Die Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg wird es freuen - nach den Ferien erst mal schön Hitzefrei! Oh, was gab es da für ein unwilliges Gezeter! Hier und da auch ein paar

Tränen, dass die Schule wieder losgeht, aber es hilft alles nichts - die Lehrkräfte müssen wieder zur Arbeit.

Meine Badehose habe ich schon vor Wochen im Altkleidercontainer entsorgt. Die Leute haben vielleicht blöde geguckt, als ich die da nun wieder rausgeholt habe. Aber Vorsicht! Das Sommer-Comeback in dieser Woche ist wie der Sommerhit von Helene Fischer und Luis Fonsi: Nach der großen Vorfreude folgt schnell die Abkühlung.

Hach, endlich können wir wieder über die Hitze jammern - statt über den Regen. Wir sitzen nicht mehr fröstelnd auf dem Balkon, sondern schwitzend mit Mückenstichen. Der Ventilator rotiert mehr als der Chef beim Thema Gehaltserhöhung. Und es geht doch nichts über den urbanen

Moschus-Duft in Bus und Bahn.

Mein Vitamin-D-Spiegel war mittlerweile noch schlechter als der Olympia-Medaillenspiegel. Deutschland erreichte ja Platz 9. Ich finde das nicht so schlecht. In anderen Wettbewerben wäre das für Deutschland ein Riesen-Erfolg, zum Beispiel beim Eurovision Song Contest oder bei der Fußball-Europameisterschaft.

Bötastische Grüße, Euer Thomas Böttcher!