Nagelsmann lässt seine „Offensivmonster“los!
MÖNCHENGLADBACH/MÜNCHEN Julian Nagelsmann ist froh, seine „Offensivmonster“um den letztjährigen 41-Tore-Rekordmann Robert Lewandowski endlich auf die BayernJäger loslassen zu können.
Im Gladbacher Borussia-Park beginnt heute die
59. Bundesligasaison
- und Trainer Nagelsmann weiß genau, was auf ihn nicht nur im ersten Pflichtspiel auf der
Bank des deutschen Rekordchampions zukommt.
„Alle wollen, dass wir nicht den zehnten Meistertitel in Serie holen“, sagte der 34-Jährige. Mit einem Gefühls-Mix „aus Vorfreude und angespannt
Bsein“, fiebert er dem Anpfiff entgegen.
Auch Sieben-Titel-Vorgänger Hansi Flick wird als Tribünengast in der neuen Funktion als Bundestrainer sehr genau hinschauen, was das Meister-Ensemble unter Nagelsmann auf den Rasen zaubert. Oder auch nicht?! Denn nach einer ruckeligen Vorbereitung ohne einen Testspielsieg, mit spät eingestiegenen EM-Teilnehmern, Verletzten und einer ausgefallenen Pokal-Generalprobe beim Bremer SV gleichen die Bayern noch einer Wundertüte.
„Die Jagd ist eröffnet“, erklärte Oliver Kahn, der in seine erste Spielzeit als Vorstandsvorsitzender geht. Wunschtrainer Nagelsmann
soll die laut Kahn weiter „gefräßigen“Bayern „auf die nächste Stufe“bringen: „Wir wollen den zehnten Meistertitel holen!“Eine Leistung, „wie es sie in den europäischen Ligen so noch nicht gegeben hat“.
Der Ex-Frankfurter Adi Hütter als neuer Gladbach-Coach durfte vor dem Punktspielstart ein 1:0 im Pokal bei Drittligist 1. FC Kaiserslautern bejubeln. Trotzdem weiß der Österreicher: „Gleich gegen den Ligakrösus zu starten, macht die Aufgabe besonders.“
Das Flair des Eröffnungsspiels wird wieder ein ganz anderes sein als beim 8:0 der Bayern vor einem Jahr gegen Schalke. Schließlich dürfen nach einer weitgehenden Geistersaison zu Beginn der neuen Spielzeit 23 000 Zuschauer dabei sein. „Diese Atmosphäre wird die Jungs beflügeln“, sagte Hütter. Ihm fehlen wertvolle verletzte Akteure wie Breel Embolo, Ramy Bensebaini und Manu Koné.
Nagelsmann beklagt den kurzfristigen Ausfall von Benjamin Pavard, der sich im Training am Fuß verletzte.