Darf Hauptmann ran?
Meppen und Marius - das scheint zu passen! In der vergangenen Saison feierte Mittelfeldmann Marius Hauptmann gegen den Klub aus dem Emsland sein Startelf-Debüt für den FSV in der 3. Liga.
Am vergangenen Spieltag berief ihn Trainer Joe Enochs erstmals in dieser Saison in die Anfangsformation - der Gegner hieß erneut SV Meppen. „Marius hatte sich das verdient. In den ersten beiden Spielen war er nach seinen Einwechslungen sofort präsent. In Köln hat er uns mit seinem Tor den Punkt gerettet“, erklärte Enochs.
Der US-Amerikaner hatte sich bereits Ende der vergangenen Saison mehrfach positiv über den 21-Jährigen, der aus der Nachwuchsschmiede von Dynamo Dresden kommt, geäußert. Enochs lobte Hauptmanns Mentalität, Schnelligkeit und Torgefährlichkeit:
„Ich verspreche mir sehr viel von ihm.“
Hauptmann sorgte gegen die Meppener über die rechte Seite für einige torgefährliche Aktionen. Mitte der ersten Halbzeit hatte er freie Schussbahn. Dieses Mal erwischte er den Ball nicht so gut wie zwei Wochen zuvor bei Viktoria Köln und jagte die Kugel über die Querlatte.
„Der Ball muss wenigstens aufs Tor kommen. Wenn ich das 2:0 mache, gehen wir etwas entspannter in die zweite Halbzeit“, ärgerte sich Hauptmann. Die Punkteteilung machte ihn wie alle Zwickauer nicht glücklich. Über seinen Platz in der Startelf konnte sich Hauptmann freuen: „Ich habe versucht, mir das in der Vorbereitung und in den Testspielen zu erarbeiten und hoffe natürlich, dass ich noch viele Spiele von Beginn an bestreiten kann.“
Vielleicht klappt’s ja schon morgen, wenn die Enochs-Elf beim ZweitligaAbsteiger Braunschweig ran muss. „Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass uns vermeintlich spielstärkere Gegner besser liegen. Wir werden wieder alles reinhauen und hoffentlich den ersten Dreier landen“, betont Hauptmann. Olaf Morgenstern