Davids Vater war ein Superstar!
„Nicht jeder schafft es in die Hall of Fame der IIHF“
DRESDEN - Die Uhr zeigte gestern früh noch nicht mal dreiviertel neun, da bog der Eislöwen-Bus bereits zum Schloss Albrechtsberg ein. Und darin saß der letzte Neuzugang: David Rundqvist! Der vierte Schwede und ein sonderer dazu ...
Auf jeden Fall, was den Namen betrifft. Se Vater Thomas ist Legende. Eislöwen-Betreuer Lennart Halling, selbst Schwede, ganz stolz: „Nicht jeder schafft es in die Hall of Fame der IIHF.“Rundqvist senior wurde vom Weltverband nicht ohne Grund aufgenommen. Seine Ausbeute: 2x WM-Gold, 3x WM-Silber, 2x Olympia-Bronze, 3x schwedischer Meister und 5x in Österreich.
David eint mit seinem Papa nur die Position - Mittelstürmer. „Ich bin ein anderer Spieler. Deshalb vergleiche ich mich nicht mit ihm“, so der 28-Jährige. Er sei nicht der bullige Angreifer, eher „ein guter Schlittschuhläufer, der eiuten Pass spielt och etwas seinem Schuss arbeiten muss“.
Und trotzdem ist nicht nur die Vorfreude bei Eislöwen-Boss Maik Walsdorf auf seinen Neuzugang groß, sondern auch auf den Tag, wenn der Vater mal nach Dresden kommt. Damit sich der Junior wohlfühlt, ging Landsmann Halling erst mal mit ihm essen, als dieser am Dienstag ankam. Autogramme vom Vater habe der Teambetreuer da nicht erfragt, berichtet der
Neuzugang schmunzelnd.
Sportlich ist er froh, in Elb-Florenz zu sein. Rundqvist sieht es als neues Abenteuer. Lange hatte er in Schweden gespielt, darunter auch in der höchsten Liga. Sein Ausflug zum ungarischen Verein DVTK Jegesmedvék stand vergangene Saison unter keinem guten Stern. Er verletzte sich am Knie und durch Corona wurde die Saison abgebrochen. „Aber besser sechs Spiele als keins. Es war eine gute Erfahrung, mal außerhalb Schwedens zu sein und die Unterschiede kennenzulernen“, so David. Dass er jetzt mit dem Sturm-Kollegen Johan Porsberger wieder wie in Leksanders auf Torejagd gehen kann, ist für ihn „ein Bonus“. elu