Die Eisernen mit viel Losglück
BERLIN - Das nennt man eisernes Losglück: Der 1. FC Union bekommt es in der Conference League mit attraktiven und sportlich durchaus anspruchsvollen
Mannschaften zu tun.
Dem Berliner Bundesligisten wurden in Istanbul Slavia Prag, Feyenoord Rotterdam und Maccabi
Haifa in der Gruppe E des neuen Europapokals zugelost.
Besonders wichtig für Union: Prag und Rotterdam sind verhältnismäßig leicht von Berlin aus zu erreichen. Tausende Anhänger werden - sofern es die Corona-Lage erlaubt - durch Europa reisen.
Seine drei Heimspiele wird Union wie das Play-off-Rückspiel gegen Kuopio PS im Olympiastadion austragen müssen, da das eigene Stadion an der Alten Försterei nicht die von der UEFA für die Gruppenphase geforderten 8000 Sitzplätze bietet. ie Gruppenphase beginnt am 16. September und endet am 9. Dezember.
Die Gruppensieger ziehen direkt ins Achtelfinale ein, die Gruppenzweiten spielen in ner ersten K.o.-Runde gegen die Drittplatzierten der Europa League um acht weitere Achtelfinaltickets. Der Premierensieger der Conference League wird am 25. Mai in der albanischen Hauptstadt Tirana gekürt und ist automatisch für die Europa League in der folgenden Saison qualifiziert.
„Wir freuen uns unheimlich, es ist etwas Außergewöhnliches, was wir als Team geleistet haben“, beschrieb Trainer Urs Fischer nach dem 0:0 gegen Kuopio PS, das zum Erreichen der Gruppenphase reichte, die Stimmung bei den Eisernen. Kapitän Christopher Trimmel meinte, das sei etwas „Außergewöhnliches für die Geschichtsbücher“.
Eintracht Frankfurt gegen Fenerbahce Istanbul mit Rio- Weltmeister Mesut Özil, Bayer Leverkusen gegen Ex-Bundesliga-Coach Peter Stöger mit Ferencvaros Budapest: Die Gruppenphase der Europa League bescherte dem Bundesliga-Duo unangenehme Aufgaben. Der Werksklub trifft außerdem auf Celtic Glasgow und Betis Sevilla. Die Hessen müssen sich zudem mit Olympiakos Piräus und Royal Antwerpen auseinandersetzen.