Neuer Marvel-Held vereint Comic und Kampfkunst
Mit „Shang-Chi“bringen die Marvel Studios („Avengers“, „Black Panther“) erstmals einen asiatischen Titelhelden ins Kino. Die Mischung aus MartialArts-Film und bewährtem Marvel-Spektakel hat ihren Reiz.
Simu Liu spielt Shang-Chi, dessen Vater Wenwu (Tony Leung) rund 1000 Jahre alt ist und ein gefürchteter Eroberer war. Dann verliebte er sich in Shang-Chis Mutter Jian-Li, die das Gute in ihm weckte. Doch seit deren gewaltsamem Tod ist Wenwu besessen von Rache. In Rückblicken wird gezeigt, wie er den jungen Shang-Chi zum Profikiller ausbildet. Der aber sagt sich von Wenwu los und verlässt China. In San Francisco lebt er unauffällig unter dem Namen Shaun und arbeitet mit seiner besten Freundin Katy (Awkwafina) als Parkplatzhilfe. Eines Tages wird Shang-Chi im Bus von Schergen seines Vaters überfallen und zeigt - in einer spektakulären Actionszene seine wahren Fähigkeiten.
Als Shang-Chi in Macau seine entfremdete Schwester warnen will, werden sie von Wenwu und dessen
Soldaten überrascht. Die Familienreunion verläuft friedlich, bis der Vater seinen Plan offenbart. Er glaubt, dass Jian-Li noch am Leben ist und in ihrem magischen Heimatdorf gefangen gehalten wird. Wenwu plant mit seiner Armee einen Großangriff. Shang-Chi will das verhindern.
Der 25. Film des Marvel Cinematic Universe (MCU) stellt erstmals einen asiatischen Comic-Helden in den Mittelpunkt. „Shang-Chi“ist eine Mischung aus Actionkomödie, Eastern und dem bekannten Marvel-Spektakel. Dazu gibt es Elemente der Wuxia-Filme mit ihren elegant-kunstvollen, die Schwerkraft ignorierenden Kampfszenen. „Shang-Chi“spielt amüsant mit Asien-Klischees. Leider ist er auch voll langweiliger Comicfilm-Routinen. Weiteres Manko ist die Vorhersehbarkeit: Die Marvel-Formel nutzt sich ein wenig ab. Vieles kommt einem bekannt vor und in der unvermeidlichen Mid-Credit-Sequence präsentiert Marvel - wie üblich - einen Cliffhanger für zukünftige Abenteuer.
Fazit: Amüsante Fantasy-Action mit herausragenden Kampfkunst-Stunts - aber auch sumpfigen CGI-Bildern und öden Marvel-Standards.