Chemnitzer Morgenpost

Juwelen-Räuber kamen schwer bewaffnet ins Grüne Gewölbe

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DRESDEN - Auch wenn die Beute noch immer verschwund­en ist: Der Bande, die den spektakulä­ren Juwelen-Raubzug im Grünen

Gewölbe durchgezog­en haben soll, wird der Prozess gemacht. Die Staatsanwa­ltschaft hat Anklage gegen Abdul Majed (22), Mohamed (22), Ahmed (23), Wissam (24), Bashir (25) und Rabih Remmo

(27) wegen des Einbruchs ins Historisch­e Grüne Gewölbe erhoben. Dabei kam heraus, dass die Aktion gefährlich­er war als bislang vermutet.

Der Coup war schon spektakulä­r genug. Mit einer Axt bewaffnet drangen die Räuber am 25. November 2019 ins vemeintlic­h hochgesich­erte Grüne Gewölbe ein, zertrümmer­ten in der Juwelenabt­eilung mit wenigen Hieben eine Spezialvit­rine. Ihre Beute: 21 Schmuckstü­cke mit über 4 300 einzelnen Diamanten und Brillanten im Versicheru­ngswert von 113, 8 Millionen Euro.

Aus der Anklage geht nun hervor, dass die Axt nicht die einzige Waffe war. Zudem hatte die Bande zwei scharfe Pistolen, einen Schalldämp­fer un Patronen da bei. S könnte ein Glücksfall gewesen sein, dass die Wachleute in der Tatnacht so zurückhalt­end waren. Hätten sie selbst versucht, die Juwelendie­be zu stoppen, hätte es möglicherw­eise Tote gegeben.

Der Coup lief auch so schon gewalttäti­g genug ab. Bei der anschließe­nden Brandstift­ung an ihrem Fluchtwage­n in der Tiefgarage in der Kötzschenb­roder Straße zerstörten sie drei weitere Autos, 61 wurden beschädigt. Bei der gesamten Aktion hinterließ­en sie einen Sachschade­n von einer Million Euro.

Die 113,8 Millionen Euro Beutewert will die Staatsft jetzt bei den ubern zurückhog allerdings relativ Es konnten keine werte eingezogen werden“, so Oberstaats­anwalt Jürgen Schmidt (46).

Die Staatsanwa­ltschaft hat alle sechs Männer zunächst „nur“vor der Jugendkamm­er angeklagt, da für die beiden Zwillinge Abdul Majed und Mohamed prinzipiel­l noch eine Jugendstra­fe in Betracht kommen könnte: „Das muss das Gericht prüfen“, so Oberstaats­anwalt Schmidt. „Wir sind sicher, dass es sich bei den sechs Angeklagte­n um alle handelt, die am Tattag in Dresden dabei waren.“Aber damit nicht genug. Die Soko sucht weiter nach möglichen Mittätern. Von der Beute fehlt noch immer jede Spur.

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 ??  ?? Oberstaats­anwalt Jürgen Schmidt (46) erklärte gestern, dass die Ermittlung­en längst noch nicht abgeschlos­sen seien.
Abdul Majed Remmo (22)
Rabih Remmo (27)
Bashir Remmo (25)
Mohamed Remmo (22)
mmo (24)
Oberstaats­anwalt Jürgen Schmidt (46) erklärte gestern, dass die Ermittlung­en längst noch nicht abgeschlos­sen seien. Abdul Majed Remmo (22) Rabih Remmo (27) Bashir Remmo (25) Mohamed Remmo (22) mmo (24)
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Der Großteil der Juwelen ist immer noch verschwund­en.
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