„Pleite von Weltformat“
MADRID - Nach der ersten WM-Qualifikationspleite im 21. Jahrhundert zittert Spanien um die Teilnahme an der Endrunde 2022 in Katar.
Selbst der stets Optimismus versprühende Nationaltrainer Luis Enrique wollte die heikle Lage des Weltmeisters von 2010 nach dem 1:2 in Schweden nicht schönreden: „Wir sind in der Zwickmühle“, räumte er nach dem Abpfiff in Solna lapidar ein. „AS“titelte: „Pleite von Weltformat.“
EM-Halbfinalist
Spanien musste in der Gruppe B Schweden vorbeiziehen lassen und liegt mit sieben Zählern aus vier Spielen nur noch auf Rang zwei. Die Skandinavier k men auf drei Siege in d Spielen. Carlos Sole brachte die Gäste früh in Führung (4.), Schweden konterte aber sofort durch den Ex-Dortmunder Alexander Isak (5.), Vikto Claesson machte dann den Erfolg perfekt (57.).
„La Roja“ist nun auf fremde Hilfe angewiesen. Selbst wenn
Spanien alle vier ausstehenden Spiele gewinnt - darunter das „Finale“am 14. November daheimgegenSchweden -, müssten die Skandinavier weitere Federn lassen, damit Enriques Truppe eine Chance auf Platz eins und die direkte Qualifikation hat.
Morgen gegen Georgien und am Mittwoch im Kosovo wird der Druck riesig sein - zumal die Kritiker in Madrid wegen der im Kader fehlenden Real-Profis immer werden.
Die Spanier hatten zuletzt vor gut 28 Jahren - im März 1993 - ein WM-Qualifikationsspiel verloren. Trotz des 0:1 gegen Dänemark sicherten sie sich damals das Ticket für die WM in den USA. Obwohl sich diesmal auch die Gruppenzweiten für Katar qualifizieren können, ist man in Spanien skeptisch. Denn die Play-offs werden alles andere als leicht: Zwölf Teilnehmer (die zehn Zweiten und zwei Teams aus der Nations League) werden sich um nur drei Plätze streiten.
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