Schwere Aufgabe für Kerber! Djokovic-Duell mit Zuschauern
NEW YORK - Ein Zuschauer auf den Rängen des ArthurAshe-Stadiums ärgerte Top-Favorit Novak Djokovic bei den US Open mehr als sein chancenloser Zweitrundengegner.
Nach dem 6:2,
6:3, 6:2 gegen den Niederländer Tallon Griekspoor beschwerte sich der Weltranglistenerste über den Fan, der ihn ständig zu stö ren versuchte - vo einem verschlage nen Schmetterbal offenbar mit Erfolg
Nach seinem verlo renen Aufschlags spiel antwortete der Serbe mit einem Break und rief dann in Richtung des Zuschauers: „Wie gefällt dir das?“
Zudem sprach er mit dem Stuhlschiedsrichter über das schlechte Benehmen des Zuschauers. Dass sich die Fans in New York mitunter nicht so reserviert und regelkonform benehmen wie jene in Wimbledon, ist allerdings
nicht neu. „Das war nicht schön, das ist alles“, so Djokovic. „Der Lärm stört mich nicht. Versteht mich nicht falsch, das ist wichtig für die Unterhaltung, für das Publikum, die Musik. Der Typ, auf den ich gezeigt habe, wusste genau, was er tut, das ist alles“, erklärte der 34-Jährige.
Auf dem Weg zum Grand Slam - dem Gewinn der vier wichtigsten Turniere in einer Saison - fehlen Djokovic nur noch fünf Siege, der nächste soll gegen den Japaner Kei Nishikori folgen. Im Weg stehen könnte
ihm Alexander Zverev. Der Hamburger hatte in der zweiten Runde den Spanier Albert Ramos-Vinolas abgefertigt und trifft heute auf den Amerikaner Jack Sock.
Erstmals in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers steht Oscar Otte. Der 28 Jahre alte Kölner bezwang US-Profi Denis Kudla 6:4, 6:4, 6:2 und trifft heute auf Routinier Andreas Seppi (37/Italien). „Ein schwieriges Match, weil er sehr erfahren ist und unangenehm spielt“, sagte Otte über Seppi, mit dem er zusammen in Köln in der Bundesliga gespielt hat.
Angelique Kerber konnte beim 6:3, 6:2 gegen die Ukrainerin Anhelina Kalinina Kraft sparen. Das Match war wegen der starken Regenfälle
um einen Tag verschoben worden. Deshalb musste die Kielerin bereits gestern Nacht deutscher Zeit wieder ran. Im Louis-Armstrong-Stadium hatte sie eine schwere Aufgabe,
traf im Drittrunden-Duell zweier Ex-US-Open-Siegerinnen auf die Amerikanerin Sloane Stephens.