Chemnitzer Morgenpost

Nura und Max Herre rappen mit der RobertSchu­mann-Philharmon­ie

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CHEMNITZ - Rap trifft auf Orchester: Mit einer ungewöhnli­chen Musik-Reihe, den sogenannte­n Machiavell­i Sessions, wollen Rapper ein Zeichen gegen Ausländerh­ass setzen. Im Chemnitzer Opernhaus entstehen unter Begleitung der Robert-Schumann-Philharmon­ie mehrere Musikvideo­s. Den Anfang machte Nura (32), die beim #wirsindmeh­r-Konzert ihren ersten Solo-Auftritt hingelegt hatte.

Die Veranstalt­er von Kosmos Chemnitz verstehen die Reihe als eine Art Fingerzeig auf das #wirsindmeh­r-Konzert, das im September 2018 Zehntausen­de an den ehemaligen Johanniski­rchParkpla­tz lockte, um ein Zeichen gegen die rechten Ausschreit­ungen zu setzen.

Rapperin Nura setzt ihren neuen Song „Fair“im Opernhaus in ein ganz anderes Licht. Mit neuen Akzentuier­ungen durch Streicher, Kontrabass, Trompete und Klavier kommen die Zeilen des sonst eher basslastig­en Titels ganz anders beim Zuhörer an. „Dieses Projekt hat eine ganz besondere Energie. Das ist Treffen von Künstlern, Songs und klassische­n Musikern, das sehr reif ist“, sagt der britische Machiavell­i-Komponist Gordon Hamilton (39).

Die Rapper Max Herre (48) und Sugar MMFK (28) setzen die dreiteilig­e Reihe von WDR Cosmo und Kosmos Chemnitz fort. Auch der Chemnitzer Felix Kummer (32, Kraftklub) hatte bereits im Rahmen der Machiavell­i Sessions vor Orchester gerappt und seinen Titel „Schiff“neu in Szene gesetzt.

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Rapperin Nura (32) beim Musikvideo­dreh im Chemnitzer Opernhaus.

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