Wo einst Grizzlys hausten, ist Platz für neue Räuber
Der Tierpark Klingenthal befindet sich im Wandel. Jahrelang war der Zoo für seine Grizzly-Haltung bekannt. 2019 verstarben die Bären und das größte Gehege steht bis heute leer. Schon bald sollen neue Bewohner einziehen. Um Besucher anzulocken, will man künftig auch eine Erdmännchen-Zucht aufbauen.
Der Zoo besticht durch seine Hanglage und wird durch den Tierparkverein mit Hingabe gehegt und gepflegt. Die Bindung zwischen Tier und Mensch ist in Klingenthal besonders groß. Tierparkleiter Tino Richter (53) kennt nahezu alle seine Schützlinge. 50 Arten und insgesamt 250 Tiere sind auf dem 2,4 Hektar großen Gelände beheimatet. Den Zoo gibt’s seit 1963. Alles hat auf dem früheren Stadtparkgelände mit wenigen Nutztieren angefangen. Im Laufe der Zeit ist Klingenthal vor allem durch seine Grizzlys bekannt geworden. Doch 2019 das Drama: „Innerhalb eines halben Jahres sind alle drei Tiere verstorben“, sagt Tino Richter - zwei altersbedingt, der Dritte erlag einem Krebsleiden. „Noch während der OP haben wir entschieden, dass wir ihn einschläfern.“
Während die Ziegen das leere Bären-Gehege „mähen“, befindet sich Richter im Genehmigungsverfahren. Bald sollen neue Raubtiere einziehen. Die Tierart ist noch geheim. „Bären werden es nicht mehr. Dafür ist die Anlage zu klein
und die Haltung in dieser Form nicht mehr zeitgemäß.“Nun sind die Erdmännchen das neue Aushängeschild. Um attraktiv zu bleiben, investieren die Mitglieder gerade in ein neues Uhu-Gehege und eine Blockhütte, die eine Art Museum werden soll. „Das passiert alles in Eigeninitiative. Die Stadt unterstützt uns.“
Sehenswert ist neben R fuchs „Flash“und Esel-D me „Josie“- mit 13 und Jahren echte Oldies - Hirs „Daris“. „Mesopotamisch Damwild gehört zu den se tensten Tierarten der We
Als wir ihn bekommen h ben, gab es weltweit n sieben Stück.“Kleine Tie parkbesucher dürften sic über das Kaninchen-Stre chelgehege und Haus schwein „Rosa das keine Besucher
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Streichel-Einheit vorbeilässt, freuen. Im Warmhaus leben aktuell 14 Tierarten wie Schildkröten, Rhesusaffen, die größten Tausendfüßer (30 Zentimeter) und Leguan „Fritz“. „Wenn man ihn streichelt, fällt er vor Trance fast vom Fensterbrett“, scherzt Tino Richter.