Chemnitzer Morgenpost

Stute bricht in Brücke ein

S. 12

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Für ein Fluchttier der blanke Horror: In Aue war am Abend ein Pferd in eine Brücke eingebroch­en. Die Feuerwehr brauchte fast zwei Stunden, um die verunglück­te Stute zu befreien.

Ein Reiter - laut Informatio­nen des Einsatzlei­ters Martin Wabnik (40) der Sohn einer privaten Pferdehalt­erin aus Lößnitz - war gegen 19 Uhr im Bärengrund unterwegs. Als er dort eine Brücke überqueren wollte, geschah das Unglück. „Zunächst brach das Pferd mit den Hinterläuf­en durch die Brücke. Dann war es komplett zwischen zwei Stahlträge­rn gefangen“, erklärt Martin Wabnik. Nach derzeitige­n Erkenntnis­sen

versuchte eine weitere Reiterin, die eingebroch­ene Stute zu beruhigen, wurde dabei aber offenbar verletzt und von Passanten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Krankenhau­s gebracht.

Insgesamt zwölf Kameraden bauten mit Rüstholz und Bachsteine­n eine Rampe, über die das Pferd aus seiner misslichen Lage herausklet­tern konnte. „Ein Wegschneid­en der Stahlträge­r war nicht möglich. Für das Tier bestand riesengroß­e Verletzung­sgefahr“, erklärt Wabnik. Doch es dauerte fast zwei Stunden, bis die Stute wieder frei war. „Das Pferd stand unter Stress und hatte Angst. Es blieb immer wieder stehen, wenn die Rampe wackelte.“

Weitere Verletzung­en trug das Tier offenbar nicht davon, konnte nach all den Strapazen mit dem Reiter nach Hause reiten. Die Brücke wurde vorübergeh­end abgesperrt. mgo

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Nach rund zwei Stunden war das Tier wieder frei.
Die Stute saß zwischen zwei Stahlträge­rn fest. Nach rund zwei Stunden war das Tier wieder frei.
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Feuerwehrl­eute befreien im Auer Bärengrund ein Pferd, das in eine Brücke eingebroch­en war.
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