Stute bricht in Brücke ein
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Für ein Fluchttier der blanke Horror: In Aue war am Abend ein Pferd in eine Brücke eingebrochen. Die Feuerwehr brauchte fast zwei Stunden, um die verunglückte Stute zu befreien.
Ein Reiter - laut Informationen des Einsatzleiters Martin Wabnik (40) der Sohn einer privaten Pferdehalterin aus Lößnitz - war gegen 19 Uhr im Bärengrund unterwegs. Als er dort eine Brücke überqueren wollte, geschah das Unglück. „Zunächst brach das Pferd mit den Hinterläufen durch die Brücke. Dann war es komplett zwischen zwei Stahlträgern gefangen“, erklärt Martin Wabnik. Nach derzeitigen Erkenntnissen
versuchte eine weitere Reiterin, die eingebrochene Stute zu beruhigen, wurde dabei aber offenbar verletzt und von Passanten noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Krankenhaus gebracht.
Insgesamt zwölf Kameraden bauten mit Rüstholz und Bachsteinen eine Rampe, über die das Pferd aus seiner misslichen Lage herausklettern konnte. „Ein Wegschneiden der Stahlträger war nicht möglich. Für das Tier bestand riesengroße Verletzungsgefahr“, erklärt Wabnik. Doch es dauerte fast zwei Stunden, bis die Stute wieder frei war. „Das Pferd stand unter Stress und hatte Angst. Es blieb immer wieder stehen, wenn die Rampe wackelte.“
Weitere Verletzungen trug das Tier offenbar nicht davon, konnte nach all den Strapazen mit dem Reiter nach Hause reiten. Die Brücke wurde vorübergehend abgesperrt. mgo