„Es gibt jetzt keine Ausreden mehr“
AUE - Was ist das Gute an Tabellenrang 18? Es kann nur noch aufwärts gehen. Und genau das ist das Ziel des EHV. Als Letzter mit fünf Punkten Rückstand ans rettende Ufer und einem Spiel weniger, wollen die Auer morgen zur Aufholjagd blasen. Gegner daheim sind die Eulen aus Ludwigshafen.
Seit dem 14. November ist Handball-Legende Olafur Stefansson Trainer des EHV. In seinen Spielen bis kurz nach Weihnachten konnte er noch nicht so viel ausrichten, was nicht an ihm lag. Zumindest zwei Siege sprangen heraus. Doch jetzt hat er mit seinen Jungs eine komplette Vorbereitung absolviert. „Er hat viel trainiert, er hat gut trainiert“, sagt EHV-Geschäftsführer Rüdiger Jurke. „Die zweite Halbzeit im Test gegen die DHfK aus Leipzig und unser Testspielsieg
in Pilsen geben mir durchaus Hoffnung, dass wir das noch schaffen. Aufgeben ist für uns sowieso keine Option“, so der 60-Jährige.
Stefansson selbst weiß auch, was die Stunde geschlagen hat. „Es gibt jetzt keine Ausreden mehr“, sagt der sympathische Isländer. In seinen bisherigen Partien wollte er nicht zu viel verändern, um seine Mannen nicht zu überfrachten. Das lief mal besser, mal nicht so gut. Nun konnte er in der Vorbereitung an verschiedenen Dingen feilen. Vier Hauptschwerpunkte ist er angegangen: „Das Mentale, das Körperliche, das Technische und das Taktische“, so Stefansson. Das Wichtigste waren die Köpfe, die mussten frei werden. Ob es gelungen ist, wird sich morgen Abend schon zeigen. Ein Sieg gegen die Eulen wäre der richtige Grundstein für die Aufholjagd. Die Rückendeckung seines Chefs hat der 50-Jährige auf alle Fälle. „Ich bin vom ihm überzeugt. Wenn es einer schafft, dann Ole“, ist sich Jurke sicher.