Sabrina Amali ist „Die Notärztin“
Ob „In aller Freundschaft“, „Bettys Diagnose“oder „Der Bergdoktor“- Arztserien gibt es in Deutschland wie Sand am Meer. Heute geht mit „Die Notärztin“eine weitere Produktion an den Start. Allerdings sei diese mit keinem anderen Format vergleichbar, betont Hauptdarstellerin Sabrina Amali (32).
„Wenn es ein Abklatsch von etwas gewesen wäre, das es schon zur Genüge gibt, hätte ich es gar nicht gemacht“, erklärt Amali im MOPO-Gespräch. Und tatsächlich spielt die neue ARD-Serie nicht im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis, sondern auf der Feuerwache Mannheim.
Dr. Nina Haddad (Amali) ist die Neue, war vorher Anästhesistin in Zürich, braucht einen Neuanfang. Gemeinsam
mit Notfallsanitäter Paul Raue (Paul Zichner, 34) fährt sie ab sofort mehrere 24-Stunden-Schichten im Monat, kommt dabei mit vielen tragischen Schicksalen in Berührung. „Es ist ein Einblick in ein Berufsfeld, das wahnsinnig wichtig ist und uns tagtäglich begleitet“, so die gebürtige Schweizerin. Auch sie habe vor den Dreharbeiten beim Klang des Martinshorns stets die Ohren zugehalten. Mittlerweile schaue sie sich die Menschen im Fahrzeug an und fragt sich, wie ihr Leben ist.
Amali am eigenen Leib erfah
Für die Dreharbeiten absolvie sie ein zweitägiges Praktik beim Rettungsdienst, fuhr m rere Einsätze mit. „Am Anfa war ich sehr ängstlich“, gest die 32-Jährige. Doch sie wur schnell Teil des Teams: „Es w eine intensive Zeit, die Arb hat zusammengeschweißt.“
Und auch am Set wurde Amali und die übrigen Scha spieler von einem Fachman begleitet. Jörg Homeye selbst Sanitäter und Feue wehrmann, war fast jede
Tag vor Ort. „Uns war es seh wichtig, dass jeder Hand griff authentisch wirkt“, so Amali. Die medizinischen Gepflogenheiten sollten ihr in Fleisch und Blut übergehen, sodass sie sich voll und ganz auf die darzustellenden Emotionen konzentrieren kann - und davon gibt es reichlich! Denn natürlich erleben Rettungssanitäter nicht nur viel Elend, sondern schleppen auch ihre eigenen Problemchen mit sich herum. So wie Serien-Sanitäter Paul, dem es schwerfällt, seine Miete zu zahlen, und der als in Trennung lebender Papa mit seinen Arbeitszeiten immer wieder in die Bredouille kommt. „Solche Geschichten habe ich während meines Praktikums wirklich eins zu eins gehört“,
Praktikum beim Rettungsdienst
Dass der Notfallsanitäter einen Knochenjob hat, durfte
berichtet Amali. Natürlich wolle die Serie nicht den Zeigefinger erheben. Es gebe auch keine Moral von der Geschichte, „wir wollten einfach den reellen Arbeitsalltag mit all seinen Missständen, aber auch mit seinen schönen Momenten zeigen“.
„Die Notärztin“startet heute um 20.15 Uhr im Ersten. Die fünf weiteren Folgen laufen ebenfalls dienstags zur Primetime.