Freund setzt FCB unter Druck! Ist das die Chance für Müller?
ROM - Für seine erste RomReise als Fußballtrainer hätte sich Thomas Tuchel andere Vorzeichen gewünscht. Kurz gesagt: Entspannte Vorfreude statt Mega-Druck.
An Dolce Vita in der frühlingshaft warmen italienischen Hauptstadt ist für den Trainer des FC Bayern seit dem Wochenende jedoch nicht mehr zu denken. Nach der Demütigung in Leverkusen muss
Taktik-Verzocker Tuchel mit seinen beim 0:3 im Bundesliga-Hit kollektiv versagenden Stars im Stadio Olimpico liefern. Ein weiterer Aussetzer gegen Lazio Rom zum heutigen Start in die K.o.-Phase
der Champions League (21.00 Uhr/DAZN) wäre fatal.
Die entsprechenden Achtelfinal-Ansagen gab es noch vor dem Abheben des Fliegers am Münchner Airport von Sportdirektor
Christoph Freund. „Wir sind der FC Bayern und dafür da, Erfolge einzufahren. Wir sind gekitzelt“, sagte der Österreicher. „Wir nehmen auch einen dreckigen Sieg.“
Anspruch und Wirklichkeit: Da tut sich beim FCB 2024 eine Kluft auf. Womöglich auch eine achsende zwischen Trainer nd Teilen des Kaders. instellung, Siegeswille, Offensiv- und Defensivleistung - in allen Bereichen müssen sich die Bayern in Rom steigern.
Als zu „verkopft“brandmarkte Thomas Müller das Bayern-Spiel. Ihm fehlt das einfache Zocken mit Ball und die Gier auf dem Platz, „dieses Blitzen in den Augen“. Charakter ist gefordert, Persönlichkeit, Führungsstärke. Wie reagiert Tuchel, nachdem er sich gegen Leverkusen mit einer Systemumstellung und einer fragwürdigen Personalauswahl verkalkulierte? Setzt er in Rom auf Spieler mit Bayern-DNA? Anführer Müller und Antreiber Joshua Kimmich sind dafür die Top-Kandidaten. „Thomas kann der Mannschaft immer sehr viel geben“, erklärte Freund.