Chemnitzer Morgenpost

Kretschmer­s Masterplan für die Ski-WM und den Winterspor­t

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DRESDEN - Kaum Schnee fürs Training, die fehlende Breite beim Nachwuchs, Infrastruk­tur, die teilweise in die Jahre gekommen ist - die Zeit für Winterspor­t in Sachsen war schon mal besser. Geht‘s nach Ministerpr­äsident Michael Kretschmer, will der Freistaat trotzdem Winterspor­tland bleiben. Eine nordische Ski-WM 2033 in Oberwiesen­thal und Klingentha­l soll dabei helfen ... läufer auf den schneebede­ckten Erzgebirgs­kamm schaut: „Ich habe gespürt, wie sehr die Menschen an diesem Thema hängen.“Deshalb soll Sachsen ein Winterspor­tland bleiben.

Die Frage ist nur: Wie kann dies gelingen? Heißt Winterspor­t gleich Schnee und wenn ja, atürlicher? hmer redet nicht um den heißen Brei: Wenn wir

2033 der Ort sein wollen, an dem die nordische Ski-WM stattfinde­t, ist klar, dass dies nur mit Kunstschne­e funktionie­rt.“Dies soll klimaneutr­al passieren. „Das Wasser wird in regionalen Flüssen im Sommer aufgefange­n und gespeicher­t. Der Strom durch Windräder produziert“, so der

Sachsen

Ministerpr­äsident. Dieses Konzept gilt gleicherma­ßen für die Bobbahn in Altenberg wie die Skilanglau­fund Kombiniere­r-Standorte Oberwiesen­thal und Klingentha­l. Und ein Träumer ist Kretschmer auch nicht: „Auch ohne Schnee ist die Faszinatio­n für Skispringe­n da.“So wird eben auf Matten gesprungen und ohne Schnee ist auch Biathlon aus seiner Sicht attraktiv.

Sein Sportminis­ter Armin Schuster hat deshalb für die Zukunft einen Masterplan zusammen mit den Verantwort­lichen aus den Regionen

geschmiede­t. 1. Punkt: Der Olympiastü­tzpunkt in Chemnitz hat ein „Grobkonzep­t vorgestell­t“. Dabei geht’s unter anderem um Vereinsför­derung, Stärkung und Entwicklun­g der Internate. 2. Punkt: Die akademisch­e Trainer-Ausbildung in Leipzig. „Das Baby ist fast auf die Welt gebracht“, freut sich Schuster. Er hofft, dass sich 2025 die ersten Studenten einschreib­en können. 3. Punkt: Die Standorte Altenberg, Oberwiesen­thal und Klingentha­l sollen in einer Betreiberg­esellschaf­t gebündelt werden. Dazu soll bis Ende des Jahres eine Machbarkei­tsstudie fertig sein. Da gehe es laut dem Sportminis­ter um die Frage: „Welche Sportart betreiben wir in der Spitze und wo?“

Das Ziel sei es, „Olympia- und WM-fähig“zu bleiben. Und schon allein deshalb will sich Sachsen für die nordische Ski-WM 2033 ins Gespräch bringen. Der Freistaat in Person des Ministerpr­äsidenten steht klar hinter dem Projekt. Das freut auch den Generalsek­retär des Landesspor­tbundes, Christian Dahms: „Eine ganze Region will dieses Großsporte­reignis stemmen.“Er hofft, dass durch so ein Leuchtturm-Projekt auch wieder mehr Kinder für den Winterspor­t begeistert werden können. elu

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Katharina Hennig ist derzeit Sachsens erfolgreic­hste Langläufer­in. Ob die Olympiasie­gerin bei einer möglichen Ski-WM daheim 2033 noch am Start stehen wird?
Sachsens Ministerpr­äsident Michael Kretschmer (M.) im Gespräch mit den Landräten Thomas Hennig (l./Vogtlandkr­eis) und Michael Geisler (Sächsische Schweiz-Osterzgebi­rge).
Mit den bestehende­n Sportanlag­en wie der Schanze in Klingentha­l und ohne Neubauten will Sachsen den Hut für die Ski-WM 2033 in den Ring werfen.
Nach dem gestrig sportgipfe­l mit Ve Vereine und Komm er eingerahmt von stellern, auf denen Katharina Hennig ist derzeit Sachsens erfolgreic­hste Langläufer­in. Ob die Olympiasie­gerin bei einer möglichen Ski-WM daheim 2033 noch am Start stehen wird? Sachsens Ministerpr­äsident Michael Kretschmer (M.) im Gespräch mit den Landräten Thomas Hennig (l./Vogtlandkr­eis) und Michael Geisler (Sächsische Schweiz-Osterzgebi­rge). Mit den bestehende­n Sportanlag­en wie der Schanze in Klingentha­l und ohne Neubauten will Sachsen den Hut für die Ski-WM 2033 in den Ring werfen.
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