„Wir sollten aggressiv draufgehen“Albert in Berlin der Mann des Spiels
ZWICKAU - Er war der Mann des Spiels im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark: FSV-Stürmer Lucas Albert.
Mit einer energischen Zweikampfführung sorgte der 24-Jährige im Duell mit der VSG Altglienicke, das mit einem 3:2-Sieg für die Zwickauer endete, für den 1:1-Ausgleich.
Eine gute Viertelstunde später lenkte der vor der Saison als Innenverteidiger vom VFC Plauen verpflichtete Albert den Freistoß-Ball von Tolcay Cigerci mit der Schulter unglücklich ins eigene Tor. Die Westsachsen steckten auch diesen Rückschlag eindrucksvoll weg. Jahn Herrmann traf zum erneuten Ausgleich.
In der Schlussphase setzte Albert erneut stark seinen Körper ein. Nach einem langen Ball von Yannick Voigt gewann der Zwickauer im gegnerischen Strafraum das entscheidende Kopfballduell und legte für den mitgelaufenen Luis Klein auf. Der Joker netzte mit dem linken Fuß humorlos ein und machte die faustdicke Überraschung perfekt.
„Wir hatten wirklich große Personalsorgen. Wie die Jungs unsere Vorgaben angenommen, wie die Löwen gekämpft und das Spiel gedreht haben, macht mich einfach nur stolz“, sagte Trainer Rico Schmitt.
Seine Elf legte die Effizienz an den Tag, die sie eine Woche zuvor beim Chemnitzer FC (0:2) vermissen ließ. Und die Schwäne hatten mit Benjamin Leneis, der im Derby nicht den sichersten Eindruck hinterlassen hatte, einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten stehen. Der Keeper entschärfte einige gefährliche (Freistoß-)Bälle.
„In der ersten Halbzeit wollten wir zunächst sicher stehen. Das hat gut geklappt - außer beim Gegentor, wo wir einmal nicht ganz wach waren“, meinte Albert. „In der zweiten Hälfte hat der Trainer noch eine kleine Anpassung gemacht. Da sollten wir aggressiv draufgehen, mehr Nadelstiche setzen. Das ist uns gelungen.“
Albert erzielte in Berlin sein zweites Saisontor: „Dass ich den 1:1-Ausgleich mache, ist schön. Das kann und darf auch jeder andere sein. Aber natürlich freue ich mich über das Tor.“