„Der Zweite ist der erste Verlierer!“Herzog und Anton im Angriffsmodus
AUGSBURG - „Der Zweite ist der erste Verlierer“, gesteht Franz Anton. Der Weltmeister von 2018 hofft, dass er am 28. April im Kanupark Markkleeberg genauso wenig der Zweite ist wie die zweifache Ex-Weltmeisterin Andrea Herzog. Für ihren Verein, den Leipziger Kanuclub, sowie den Bundesstützpunkt geht es um viel ...
Bis zu den Sommerspielen in Paris sind es noch 107 Tage. Ob Herzog und Anton jeweils im Einer-Canadier für Deutschland an den Start gehen, entscheidet sich in zweieinhalb Wochen. Grund: Pro Bootsklasse gibt es für den DKV nur einen Startplatz. Heißt: Die Top-Kanuten fighten erst im Augsburger Eiskanal (20./21. April) und eine Woche später in Markkleeberg (27./28. April) darum, wer das Ticket löst. Der oder die Beste nach vier Rennen fährt nach Paris.
„Ich hoffe, dass es eine sehr knappe Entscheidung wird. Um die beste Leistung rauszukitzeln, wenn es um Hundertstel geht“, so Anton. Der Hauptgegner des 34-Jährigen heißt Sideris Tasiadis. Der Augsburger ist einen Tick erfolgreicher in seiner bisherigen
Karriere. Und bereits 2016 und 2021 setzte sich der 33-Jährige im Kampf um cket durch. Er ka mit Silber und mit Bronze wiede Leipziger war zumindest im Zw Canadier dabei - vier. Diesmal soll’s klappen und eine Medaille am Ende werden.
Ganz anders Situation bei H
Die Wahl-Leipzigerin ge hört trotz ihrer 24 Jahre zu den Besten in der Welt. Weltmeisterin
2019 und 2022 sowie Olympia-Dritte 2021. Einzig hr lief‘s bei den Tipfen mit dem Aus bfinale nicht rund. h London haben ie Lehren gezoversichert Coach ichel. „Für die WM e Vorbereitung zu verkrampft. Und mit Krampf kann man nichts gewinr hat deshalb verLockerheit in die o be e tung für die Olympia-Quali reinzubringen. „Und beide sind gut in Form, ich mache mir keine Gedanken, dass die beiden nicht nach Paris fahren.“
Ähnlich wie bei Anton kommt Herzogs größte Kontrahentin aus Augsburg: Elena Lilik wurde in London Vierte und hat deshalb für die Quali einen kleinen Bonus. Bitter wäre, wenn der bayrische Stützpunkt - wo ohnehin die Kajak-Fahrer sind und damit die Olympia-Startplätze landen werden - auch im Canadier beide bekommt. „Die Welt geht da nicht unter“, meinte Coach Michel. „Am Standort müsste man sich danach Gedanken machen, wie es weitergeht und die Ausrichtung ist.“