Ko Uk Mmt die US-Hilfe für die raine zu spät?
unterzeichnete noch gestern, unmittelbar nach der Abstimmung im Kapitol, das Gesetz zur Waffenlieferung. Gerüchten zufolge sollen erste Bradley-Panzer bereits auf dem Weg zur Front sein.
Doch kommt diese Hilfe zu spät? Nur Stunden vor der Freigabe der frischen Milliarden für die Ukraine soll russischen Truppen ein entscheidender Front-Durchbruch in der Ostukraine gelungen sein. Nahe zu problemlos hätten Wladimir Putins Soldaten die Kleinstadt Otscheretyne (nahe Awdijiwka) erobert, hieß es aus Militärkreisen. Die Gemeinde liegt an einer strategisch wichtigen Eisenbahnstrecke in der Region Donezk.
Vorwürfe werden laut, ukrainische Soldaten hätten den Russen das Feld kampflos überlassen. Mykola Melnyk, der Kommandant der 47. Mechanisierten Brigade der Ukraine, dessen Elite-Truppe bis vor Kurzem dort stationiert war, äußerte sich auf Facebook zu den Geschehnissen: „Der drastische Vormarsch der Russen wurde dadurch möglich, dass bestimmte Einheiten einfach aus ihren Stellungen abhauten.“Er machte die 115. Brigade für den Durchbruch verantwortlich. Andere Stimmen sagen, die russische Armee sei mit Chemiewaffen vorgerückt, die Ukrainer seien chancenlos gewesen. Waffen und Munition fehlten dort ohnehin seit Monaten. Auch eine Meuterei werde daher nicht ausgeschlossen.
Ob die Russen sich dauerhaft in Otscheretyne halten können und weiter vordringen, bleibt abzuwarten.
Denn vom gerade genehmigten US-Hilfspaket dürfte die Ukraine schnell profitieren. Biden kündigte gestern die ersten Waffenlieferungen noch in dieser Woche an. Laut der „New York Times“geht es dabei auch um Bestände der US-Armee, wie Flugabwehrsysteme und Artillerie-Munition, die bereits in Deutschland lagern und kurzfristig per Zug in die Ukraine gebracht werden können. „Es ist definitiv noch nicht zu spät für die Ukraine (...). Wenn wir von jetzt an die Unterstützung der Ukraine auf dem Niveau der Zeit vor dieser Verzögerung beibehalten, wird die Ukraine gewinnen“, zeigte sich der frühere USBotschafter in der Ukraine, John Herbst, nach der SenatEntscheidung überzeugt.