Michael Martin
Das Fotobuch „Senza Parole“ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem in Antwerpen lebenden Fotografen Marc Lagrange und dem teNeues Verlag. Und wie schon im 2013 erschienenen „Diamonds & Pearls“zeigt er auch in „Senza Parole“sein meisterliches Können als Aktfotograf.
In seinem neuen Bildband greift Marc Lagrange zum Teil die Bildsprache von „Diamonds & Pearls“wieder auf und entführt den Zuschauer in exotische, erotische Fantasiewelten, die er opulent vor extravaganten Kulissen inszeniert. Gleichzeitig präsentiert Lagrange Aufnahmen, die sich einer anderen Bildsprache bedienen. Zum Beispiel sehr fokussierte und direkte Aktstudien in Schwarzweiſs, die fast schon an Bilder von Edward Weston erinnern. Gemeinsam ist allen Bildern nicht nur das sorgfältige und aufwendige Arrangement, sondern auch die Tendenz, die Modelle sehr statisch abzubilden – als lebende Statuen von ewiger Schönheit.